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Waschen kann so einfach sein | Gewusst wie

Kürzlich erhielt ich eine Einweisung in unsere Waschmaschine. Und ich muss sagen, da hat sich doch seit meiner Kindheit einiges getan.

Während man in den 70er Jahren möglichst viel Waschpulver verwendete, am besten noch den weißen Riesen, den seine Waschkraft angeblich so ergiebig machte, oder vielleicht auch Waschmittel mit hebräischen Namen wie Ariel, damit sich die deutsche Nachkriegsgeneration auch moralisch reinwaschen konnte, sieht das heute ganz anders aus.

Immerhin habe ich den Zwischenschritt mitbekommen, als man nicht mehr kiloweise Waschmittel in die Trommel schütten musste nach dem Motto, viel hilft viel, sondern als es auf einmal Konzentrate gab, die deutlich machten, dass die Unmengen an Waschmittel, welche von Hausfrauen oder vielleicht auch ihren Männern aus den Supermärkten nach Hause gewuchtet worden waren, nur riesige Beimengungen von unwichtigem Pulver enthielten und nur eine kleine Menge, die tatsächlich eine Waschfunktion besaß.

Und heute? Heute ist das noch mal alles ganz anders. Heute legt man irgendein Blättchen in die Trommel, das dann irgendwie irgendeinen Schmutz aus der Wäsche ziehen soll und das scheinbar auch macht. Und Waschmittel füllt man schon ohnehin gleich gar nicht mehr in die dafür vorgesehenen Fächer, man legt aber auch nicht einfach ein Tabs in die Trommel, auch das wäre total oldschool, sondern ebenfalls: Ein Blatt. Ja, ein Blatt! Und zu guter Letzt muss man in eines der Fächer, die eigentlich fürs Waschmittel vorgesehen sind, noch eine Antikalktablette tun.

Jetzt bin ich also schlauer und staune auch durchaus. Und muss feststellen, dass ich kürzlich, als ich noch in meiner einstigen Unkenntnis die Fächer fürs Waschmittel verwendete, offensichtlich die Wäsche gewaschen hatte mit einer Entkalkungstablette.

Und: Waschmittel kaufen kann so viel Spaß machen und so sehr das Gemeinschaftsgefühl fördern, wie wir aus den 80ern wissen:

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