Im jüngst in den USA stattgefundenen Fernsehduell zwischen den beiden Präsidentschaftskandidaten Joe Biden und Donald Trump hat der aktuell noch amtierende Präsident Trump offensichtlich, ganz entgegen seinem Naturell und seiner bisherigen Gewohnheit, auf seine Berater gehört und diesmal Joe Biden ausreden lassen, so dass das Duell diesmal etwas mehr war, als der laute Streit in einem Kindergarten (wobei dieser Vergleich die Kinder in einem Kindergarten nicht pauschal diskreditieren soll). Somit konnten in dem Fernsehduell diesmal tatsächlich so etwas wie Argumente ansatzweise ausgetauscht werden.
Laut Donald Trump seien die USA wirtschaftlich in einem tollen Aufschwung, obwohl sie sich aufgrund der schlecht gemanagten Coronapandemie in Wirklichkeit in einer Rezession befinden. Joe Biden wies darauf hin, dass die Regierung Trump die Pandemie in keiner Weise im Griff gehabt habe und dass jemand, der über 200.000 Tote während seiner Amtszeit durch die Pandemie zu vertreten habe, nicht weiterhin US-Präsident bleiben dürfe.
Joe Biden wies darauf hin, dass er in Windkraft und Solarenergie investieren wolle, wenn er US-Präsident werden sollte, damit auch die künftige Generation noch einem Planeten habe, auf dem man leben kann, was Donald Trump ihm so auslegte, als wolle Joe Biden angeblich das Geschäft mit dem Fracking und dem Öl umgehend auslaufen lassen. Möglicherweise könnte Trump diese Behauptung in den nächsten Tagen noch zu seinen Gunsten verwenden, obwohl sie so wohl nicht den Tatsachen entspricht. Aber Tatsachen sind ja nicht unbedingt das, womit Wähler gefangen werden. Es geht heutzutage ja mehr um das, was als angebliche Tatsache verkauft wird.
