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Lautsprecherwagen

In München fahren Autos mit Lautsprecher durch die Straßen und weisen darauf hin, dass es Ausgangsbeschränkungen gibt. Erlaubt sei es, einkaufen zu gehen, zum Arzt oder zur Apotheke und dergleichen.

Das wirkt angsteinflößend. Denn was die Lautsprecherwagen nicht sagen, oder zumindest derjenige, den ich gehört hatte, ist das, was man ja auch noch weiterhin tun darf. Draußen spazieren gehen oder Sport treiben, solange man dies alleine tut oder ausschließlich mit den Menschen, mit denen man ohnehin in einem Hausstand wohnt, und zu anderen Menschen einen Mindestabstand von etwa 2 Metern einhalten.

Das Wesentliche Anliegen ist es, Versammlungen von Menschen, die sonst keinen Kontakt zueinander haben, weil sie nicht miteinander wohnen, zu vermeiden und zu unterbinden.

Sinn der Lautsprecherdurchsagen ist sicherlich, all diejenigen Leute endlich einmal zu erreichen, welche die Krise bislang nicht ernst genommen haben. Deswegen diese Dramatik. Und wahrscheinlich ist sie auch nötig, diese Dramatik.

Aber unangenehm ist sie allemal, zumal die Ordnungsmacht, die Polizei, nun von vielen nicht mehr unbedingt als Freund und Helfer wahrgenommen werden dürfte, sondern als etwas anderes. Andererseits darf man nicht vergessen, dass Menschenleben auf dem Spiel stehen. In Italien gab es letzte Nacht über 800 Tote infolge der Corona-Pandemie. Dies soll sich in München und Deutschland nicht wiederholen, so die Hoffnung.

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