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Glaube und Wissenschaft vereinen

zzz_auge1.jpgIrgendwann war es soweit. Der Direktor des Human Genom Projekts kam zum Glauben. Die Antworten der Wissenschaft gingen ihm nicht weit genug – zumindest nicht so weit, als dass sie die Lebensfragen beantworten könnten. Er ist nun der Meinung, dass sich Glaube und Wissenschaft nicht entgegenstehen. Diese Ansicht teilt er auch mit wissenschaftlichen Größen wie dem Physiker Werner von Heisenberg oder Albert Einstein. Von Heisenberg nämlich kommt der Gedanke, dass jemand, wenn er vom Trank der Wissenschaft koste, zum Atheisten werde – auf dem Grund des Glases aber warte Gott. Auch für Einstein wies die Wissenschaft über sich hinaus. Er verglich den Wissenschaftler mit einem kleinen Jungen, der eine riesige Bibliothek betritt. Darin findet dieser eine ungeheure Ordnung vor, sowie unzählige Bücher über Themen, die er kaum verstehen kann. Lediglich einige Bücher am Eingang sind für ihn mit seinem Geist erschließbar.
Ähnlich ist auch die Sicht oben genannten Direktors. Evolution, DNA- Sequenzen, Natur – all das ist dermaßen komplex, dass es auf etwas hindeutet, von dem es her entstanden sein muss.
Es geht hier nicht um den Kreationismus, der in den USA vertreten wird, zumindest verstehen wir den Grundgedanken nicht so. Denn Kreationisten neigen dazu, sich wörtlich an die Bibel zu halten und viele wissenschaftliche Erkenntnisse auszublenden.
Es geht hier aber darum, dass Gott – und die Sicht gibt es schon in der Bibel – im Grunde auch aus seinen Werken (zumindest in Ansätzen) erkannt werden kann.
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2 Kommentare

  1. Christoph

    Ich glaube, daß Wissenschaftler vor allem dann Atheisten sein können, wenn sie „sich selbst vergessen“, wenn sie nicht weiter fragen: „Warum habe ich denn diesen Drang nach Wissen, nach Wahrheit?“ „Woher habe ich die schöpferische Kraft, die es mir ermöglicht, wissenschaftliche Werke zu erschaffen?“ „Woher kommt diese Suche nach dem Sinn?“

  2. Helmut Hansen

    Biblischer Glaube und Wissenschaft erscheinen dann vereinbar, wenn man den Gottesbegriff resp. die Gott zugeschriebenen Eigenschaften moeglichst unbestimmt laesst.

    Ein klassisches Beispiel fuer diese Auffassung ist der Hinweis auf den Römerbrief 1, 20. Hier wird die sichtbare Schöpfung (das Universum) mit der theologischen Eigenschaft der Unsichtbarkeit in Beziehung gesetzt.

    Ich behaupte: Solange man diese theologische Eigenschaft der Unsichtbarkeit unspezifiziert laesst, laesst sich die Schönheit der Schöpfung auf einen Schöpfer zurückführen – und die Vereinbarkeit von Glauben und Wissenschaft vertreten. Doch diese Erklärung hat, wie ich behaupten möchte, keinerlei wissenschaftliches Gewicht. Sie bleibt von ihren Form her eher ein Glaubensbekenntnis, denn eine rational begründete Einsicht.

    Eine solche rational begründete Einsicht wird meiner Meinung nach erst dann möglich, wenn man dieses Attribut UNSICHTBARKEIT beim Wort nimmt und es wirklich als ein
    Gott kennzeichnendes Wesensmerkmal auffasst, was tatsächlich möglich ist.

    Unsichtbarkeit lässt sich nämlich durchaus in eine innerweltlich präzisierbare Bedindung übersetzen. Allgemein gilt: Unsichtbar ist etwas dann, wenn es jeden Unterschied in sich getilgt hat. Unterscheidbarkeit und Sichtbarkeit sind nur zwei Seiten ein- und derselben Münze.

    Wenn man diese noch allgemeine Auffassung theologisch instrumentalisiert, dann kommt man zwangslaeufig – irgendwann – zu der Schlussfolgerung, dass das sichtbare Universum auf eine ganz spezifische Weise beschaffen sein muss, wenn es die Unsichtbarkeit seines letzten Grundes (i.e. GOTT) konzeptionell sicherstellen will. Diese (nicht-duale) Konzeption muss nämlich dafür Sorge tragen, dass dieser Grund von einem innerweltlichen Standpunt aus unsichtbar bleibt.

    Doch in und mit dieser Möglichkeit, den Begriff der Unsichtbarkeit in eine solche spezifische innerweltliche Bedingung (i.e. die Forderung nach einer nicht-dualen Konzeption) zu „übersetzen“, verliert man die Freiheit, Gott als deus absconditus – als den sich verbergenden Gott aufzufassen, denn Unsichtbarkeit ist nunmehr eine Forderung mit physikalisch wohldefiniertem Inhalt: Sie zeigt uns, wie das Universum im Falle eines solchen unsichtbaren Grundes notwendig auszusehen hat.

    Nur in einem solchen durchgängig rationalen Kontext könnte man, wie ich finde, in rational verantworteter Weise von einer Vereinbarkeit von Glauben und Wissenschaft sprechen.

    Ein solcher Kontext hätte zweifellos ein radikal verändertes Gottesbild zur Folge. Ob dieses Gottesbild wirklich noch dem biblischen Gottesbild entspräche, muss bezweifelt werden.

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