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Medizin gegen „Armes-Würstchen-Christsein“

Wer an Jesus glaubt, muss kein armes Würstchen bleiben!Von Peter Ischka. Erkenne Deine Berufung!

Der Mainstream der Meinungsbildung in unserem Land lässt einen auf das biblische Fundament bezogen Christen nicht besonders gut dastehen. Vielfach wird er in die Ecke der Weltfremden gestellt oder irgendwie an die Wand gedrückt.

Muss sich ein Christ mit dieser Rolle abfinden? Ist er zur schweigsamen Minderheit und einem „Armen-Würstel-Dasein“ verurteilt? Oder ist ein Christ zu etwas anderem berufen ?

Diese „Arme-Würstel-Bezeichnung“ will natürlich niemanden beleidigen, sondern vielmehr herausfordern, über den Status quo nachzudenken. Das Christentum ist in Deutschland sichtlich auf den Rückzug. Jährlich gibt es immer weniger Christen im Lande des Martin Luther. Die schweigsame Minderheit der Übriggebliebenen scheint sich eher in kirchliche Gettos hinter fromme Mauern zu verschanzen, als in der Öffentlichkeit eine wahrnehmbare Rolle zu spielen. Es sind jedenfalls nahezu keine ernstzunehmenden Stellungnahmen von christlicher Seite in den Medien festzustellen, wenn es um die subtile Aufweichung fundamentaler Werte in unserer Gesellschaft geht.

Nehmen wir etwas von der Medizin,
die hier Abhilfe schaffen kann:

Christ, ergreife Deine Berufung!

Aber was würde Dir eine Berufung nützen, wenn Du sie nicht kennst? Wenn Du unter einer Brücke mit Pennern leben würdest und nicht weißt, dass Du ein Königskind bist. – Das wäre wirklich dramatisch, Du würdest nicht wissen, dass Du Zugang zu allem hat, was dieses Königreich ausmacht. Du würdest unter der Brücke verkommen, ohne je von deinen Dir zustehenden Rechten Gebrauch gemacht zu haben.

In diesem Zustand leben leider viele Christen in unserem Land. Sie haben eine Berufung von dem Herrn aller Herren und dem König aller Könige und wissen es nicht – oder wissen es nicht genau, wozu konkret sie berufen sind.

Der Vater Jesu Christi öffne euch die Augen, damit ihr seht, wozu ihr berufen seid, worauf ihr hoffen könnt und welch unvorstellbar reiches Erbe für alle bereitet ist, die an Christus glauben. Ihr sollt erfahren, wie unermesslich groß die Kraft ist, mit der Gott in uns, den Glaubenden, wirkt. Ist es doch dieselbe Kraft, mit der er Christus von den Toten auferweckte und ihm den Ehrenplatz zu seiner Rechten gab! Epheser 1, 18-19

Als erstes, bitte Gott um diese geöffneten Augen, damit Du erkennen kannst, wozu Du berufen bist und was Du geerbt hat – was schon alles Dir gehört in Christus. Eines ist klar, Du sollst nicht fromm dahinvegetieren ohne zu wissen, wozu Du berufen bist. Es ist eindeutig Gottes Wille dass Du es weißt. Du hast dieselbe Kraft in Dir, mit der Jesus vom Toten auferweckt wurde. Hast Du eine Vorstellung, wie groß diese Kraft ist?

Das ist natürlich keine Spaßveranstaltung, und ist nicht mit dem landläufig üblichen kirchlichen Unterhaltungsprogrammen zu vergleichen. Es geht hier um eine echte Herausforderung. Wer sich mit dem Status quo zufrieden gibt, der ist für das Reich Gottes nicht brauchbar. Wer seine Hand an den Pflug legt und zurückblickt…

Mir ist klar, dass ich noch nicht am Ziel bin. Doch ich setze alles daran, das Ziel zu erreichen, damit der Siegespreis einmal mir gehört, wie ich jetzt schon zu Christus gehöre. Wie gesagt, meine lieben Schwestern und Brüder, ich weiß genau: Noch habe ich den Preis nicht in der Hand. Aber eins steht fest, dass ich alles vergessen will, was hinter mir liegt. Ich konzentriere mich nur noch auf das vor mir liegende Ziel. Mit aller Kraft laufe ich darauf zu, um den Siegespreis zu gewinnen, das Leben in Gottes Herrlichkeit. Denn dazu hat uns Gott Durch Jesus Christus berufen. Phil 3,12-14

Du bist zu diesem gigantischen Siegespreis berufen. Das hat etwas mit dem unvergleichbaren Sieg Jesu zu tun, den er über jede Macht und Gewalt vollkommen gebracht hat und den Teufel als Verlierer öffentlich bloßgestellt hat. Das ist eine Tatsache aus der Vergangenheit, die für deine Zukunft den großen Unterschied macht. Du bist berufen in diesem Sieg zu leben. Du sollst der sichtbare Beweis dafür sein, dass dieser Sieg auch tatsächlich erbracht wurde. Das ist das totale Gegenteil von einem armseligen traurigen Christendasein, das sich hinter frommen Mauern versteckt.

Im Markus-Evangelium steht es ganz klar, wozu Du berufen bist: Die Tatsache des Sieges verkündigen und durch Zeichen seiner Macht bestätigen, dass es wirklich so ist. Verkündige die Botschaft, heile Kranke und treibe Dämonen aus! So steht es in meiner Bibel. In Deiner auch?

»Geht hinaus in die ganze Welt und verkündet allen Menschen das Evangelium. Denn wer glaubt und sich taufen lässt, der wird gerettet werden. Wer aber nicht glaubt, der wird verurteilt werden. Die Glaubenden aber werde ich Durch folgende Zeichen bestätigen: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben und in neuen Sprachen reden. Gefährliche Schlangen und tödliches Gift werden ihnen nicht schaden. Den Kranken werden sie die Hände auflegen und sie heilen.« Nachdem Jesus, der Herr, das gesagt hatte, wurde er in den Himmel aufgenommen und nahm den Platz an Gottes Seite ein. Die Jünger aber zogen hinaus und verkündeten überall die Heilsbotschaft. Der Herr war mit ihnen und bestätigte ihr Wort durch Zeichen seiner Macht. Markus 16,15-20

Es gibt natürlich theologische Erklärungen, warum das heute alles anders sein sollte. Aber diese Erklärungen kommen von jenen, die damit ihren Unglauben rechtfertigen wollen. Trenne dich davon so schnell wie möglich, wenn Du an dem Siegespreis interessiert bist, von dem Paulus an die Philipper schreibt.

Schäme dich also nicht, dich in aller Öffentlichkeit zu unserem Herrn Jesus Christus zu bekennen. Halte auch weiter zu mir, obwohl ich jetzt für ihn im Gefängnis bin. Sei auch Du bereit, für das Evangelium zu leiden. Gott wird Dir die Kraft dazu geben. Er hat uns gerettet, und er selbst, der heilige Gott, hat uns zu seinem Dienst berufen. Nicht etwa, weil wir das verdient hätten, sondern aus Gnade, und weil dies von Anfang an Gottes Absicht war. Denn noch ehe diese Welt bestand, war es Gottes Plan, uns in seinem Sohn Jesus Christus seine erbarmende Liebe zu schenken. Das ist jetzt Wirklichkeit geworden, denn unser Retter Jesus Christus ist gekommen. Das ist das Evangelium: Er hat dem Tod die Macht genommen und das Leben – unvergänglich und ewig – ans Licht gebracht. Eben dieses Evangelium soll ich bekanntmachen, in Gottes Auftrag verkündigen und lehren. 2 Tim 1, 8-11

Mach deine Berufung fest!

Alles, was wir brauchen, um ein Leben zu führen, wie es Gott gefällt, hat uns Christus geschenkt. Denn durch ihn haben wir Gott kennen gelernt, der uns in seiner Macht und Herrlichkeit zu einem neuen Leben berufen hat. Dadurch hat er uns das Größte und Wertvollste überhaupt geschenkt: Seine Zusagen, dass alle, die dem verdorbenen und todbringenden Wesen dieser Welt entflohen sind, an Gottes ewigem Wesen und Leben Anteil haben. Deshalb setzt alles daran, und beweist Durch einen vorbildlichen Lebenswandel, dass ihr an Gott glaubt. Jeder soll sehen, dass ihr Gott kennt. Diese Erkenntnis Gottes zeigt sich in eurer Selbstbeherrschung. Selbstbeherrschung lernt man nur in Geduld und Ausdauer, und dadurch wieder kommt man zur wahren Liebe und Ehrfurcht vor Gott. Wer Gott liebt, wird auch seine Brüder und Schwestern lieben, und schließlich werden alle Menschen diese Liebe zu spüren bekommen. Wenn ihr diesen Weg geht und dabei weiter vorankommt, wird euer Christsein nicht leer und wirkungslos bleiben. Wer aber nicht auf diesem Weg ist, der tappt wie ein Blinder im Dunkeln, weil er vergessen hat, dass er von seiner Schuld befreit wurde. Setzt deshalb alle eure Kräfte ein, dass ihr euch darin bewährt, wozu Gott euch berufen und auserwählt hat. (deshalb macht eure Berufung fest). Wenn ihr das tut, werdet ihr nicht vom richtigen Weg abkommen, und die Tür zum ewigen Reich unseres Herrn und Retters Jesus Christus wird dann für euch weit geöffnet sein. 2. Petr 1,3-11

Neben der allgemeinen Berufung hat Gott dich zu einem ganz speziellen Dienst berufen und dazu mit allen erdenklichen Mittel ausgerüstet. Du hast mindestens eine der Gaben des Geistes – aber in der Regel mehrere davon. Durch eine besonders ausgeprägte Gabe, kannst Du unter anderem auch die Richtung deiner Berufung erkennen. Es könnte sein, dass Du zu einem Propheten berufen bist, wenn die Geistesgabe der Prophetie bei Dir ausgeprägt ist. (Achtung, auch hier gilt, wer im Kleinen treu ist, wird eine größere Verantwortung empfangen. Alles fängt klein an und muss reifen.)

Lies mal, welche Gaben des Geistes es gibt: 1 Kor 12

„Nun möchte ich euch, liebe Brüder und Schwestern, nicht länger im Unklaren lassen über die Gaben, die der Geist Gottes schenkt. … Es gibt verschiedene Wirkungen des Geistes Gottes; aber in jedem Fall ist es Gott selbst, der alles bewirkt.

  • Dem einen schenkt er im rechten Augenblick das richtige Wort.

  • Ein anderer kann Durch den Geist die Weisheit Gottes klar erkennen und weitersagen.

  • Wieder anderen schenkt Gott Durch seinen Geist unerschütterliche Glaubenskraft

  • dem Nächsten die Gabe, Kranke zu heilen.

  • Manchen ist es gegeben, Wunder zu wirken.

  • Einige sprechen in Gottes Auftrag prophetisch;

  • andere sind fähig zu unterscheiden, was vom Geist Gottes kommt und was nicht.

  • Einige reden in unbekannten Sprachen,

  • und manche schließlich können das Gesagte für die Gemeinde auslegen.

Dies alles bewirkt ein und derselbe Geist. Und so empfängt jeder die Gabe, die der Geist ihm zugedacht hat.

Diese Gaben sind immer etwas Übernatürliches und dürfen nicht mit deinen natürlichen Begabungen verwechselt werden. Du bist berufen, durch übernatürliche Handlungen, Gottes Kraft, Menschen die bisher fern von Gott waren, in erbarmende Liebe erleben zu lassen.

Immer wieder danke ich Gott für das unverdiente Geschenk, das er euch in Jesus Christus gegeben hat. Durch ihn seid ihr wirklich reich geworden, denn ihr habt sein Wort und könnt es verstehen. Die Botschaft von Christus hat euer Leben völlig verändert. Es fehlt euch keine der Gaben, die Gottes Geist den Glaubenden schenkt. So wartet ihr darauf, dass Jesus Christus, unser Herr, wiederkommt. Er wird euch die Kraft geben, im Glauben festzubleiben und das Ziel zu erreichen, so dass ihr vor ihm bestehen könnt, wenn er wiederkommt. Darauf könnt ihr euch verlassen, denn Gott steht zu seinem Wort. Er selbst hat euch ja für immer zur Gemeinschaft mit seinem Sohn, unserem Herrn Jesus Christus, berufen. 1 Kor 1, 4-9

Ich weiß, dass dieser Glaube auch in Dir lebt. Darum bitte ich dich: Lass Gottes Gabe voll in Dir wirksam werden. Du hast sie bekommen, als ich Dir segnend die Hände auflegte. Denn Gott hat uns seinen Heiligen Geist gegeben. Und das ist kein Geist der Furcht, sondern ein Geist, der uns mit Kraft, Liebe und Selbstüberwindung erfüllt. 2 Tim 1,5b-6

Es gibt für dich eine allgemein gültige Berufung, die Du als Königskind hast. Es steht Dir einfach eine Menge zu in dieser Position. Dann gibt es für dich eine ganz spezielle Berufung, mit der Du einen exakten Platz im Leib Christi einnimmst. In jedem Fall ist es etwas Übernatürliches, was nicht mit deinen Fähigkeiten zu tun hat – oft ist es genau das Gegenteil, damit Du weißt, hier ist Gott am Wirken und nicht Du mit deinen Möglichkeiten.

Setze alle deine Kraft ein, deine Berufung sehr präzise zu erkennen. Gott will, dass Du in diesem Bereich nicht im Dunkeln tappst. Du sollst deine Berufung kennen und die Möglichkeit bekommen, in ihr zu wachsen, um sie voll zu Entfaltung zu bringen.

Das eine versichere ich euch: Von allen Menschen, die je geboren wurden, ist keiner bedeutender als Johannes der Täufer. Trotzdem werden die Geringsten im Reich Gottes größer sein als er. Matthäus 11,11 Wenn Du nur wüsstest, was Dir alles Durch den Sieg Jesu gegeben ist. Suche wirklich deine Berufung und lebe in ihr, das wird dich richtig glücklich mach und unser Land segnen.
Was hältst Du davon? Schreib mir Deine Gedanken: peter[at]ischka.com

Foto:Bredehorn J.,pixelio.de

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4 Kommentare

  1. Serena

    Danke dafür!!! Ich hab mein Leben lang nach Christen gesucht, die die Worte Jesu wirklich ernst nehmen… habe niemanden gefunden, der es wirklich ganz macht. Aber jetzt ändern sich die Zeiten… jetzt werden es immer mehr, die keine armen Würstchen mehr sein wollen. Sogar auf die Gefahr hin, von anderen Christen sehr attackiert zu werden. Aber das gehört wohl dazu… :-/.
    Lieben Gruß, Serena

  2. theolounge

    Es ist auch nicht schlecht, die Worte Christi ernst zu nehmen, das sagt auch niemand….kann aber schnell zu politischer Hetze führen, also zu einer Ideologie werden, wenn man nicht aufpasst.
    Die Frage, die man sich wohl immer stellen muss:
    Ist es im Sinne der Liebe, was man tut und sagt ?

  3. Serena

    In dem Falle ist es automatisch kein Ernstnehmen der Worte Jesu mehr, meine ich. Denn dazu gehört doch, dass man beherzigt: Die Liebe eifert nicht. Die Liebe spricht aber auch klare Worte, und besteht nicht darin, den anderen nach dem Mund zu reden. Ja, man muss aufpassen, das stimmt. Aber wenn man zu sehr aufpasst, wird man auch wieder passiv. Man muss sich auch was trauen. Liebe Grüße.

  4. theolounge

    Ist ein schmaler Grat, auf dem man wandert: auf der einen Seite kann man in die Beliebigkeit hinunterefallen, auf der anderen in den Fundamentalismus (jeder Art), der Andersdenkenden jegliche Wahrheit abspricht.
    Sollte denkender Glaube sein, der immer wieder reflektiert und die Aussagen auch immer wieder auf die heutige Relevanz überprüft. Die Geschichte der Textauslegung – Hermeneutik – mach das ganz gut deutlich.
    Hier:
    http://theolounge.wordpress.com/2008/01/30/ist-die-bibel-gottes-wort/

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