Um nicht viele Worte zu machen: Unendlichkeit ist etwas, das wir in letzter Konsequenz nur aus der Gedankenwelt, also aus dem geistigen Bereich, kennen. Gedanklich kann man jede Strecke verdoppeln, gedanklich gibt es kaum Grenzen.
Dieser einfach Gedanke könnte darauf hinweisen, dass die Welt, das Universum, unsere gesamte Existenz auch etwas – vielleicht rein – Geistiges sein könnte.
Vielleicht ist alles, was es gibt, – theologisch gedacht – ein Gedanke Gottes. Vielleicht sind wir mitten in Gott. Wir alle. Und alle Existenz.
Wenn du so weiter machst, nabelst du dich womöglich noch von der EKD ab und gehst in die Souveränität.😇
Dein vielleicht… ist die Nabelschnur.
Guten Morgen! 🌱
Nö, ich fühle mich der EKD durchaus verbunden. Aber derartige Überlegungen sind unabhängig davon.
Ein Fisch: „ich fühle mich der EKD durchaus verbunden“
Das wirst du wohl auch zeitlebens bleiben,
nehme ich an.
So ein Gängelband hat etwas Vertrautes, es
gaukelt uns eine Gefühl der Sicherheit vor.
Fisch: „theologisch gedacht…“
In Spuren denken (zum Beispiel „theologisch denken“) ist
an der Geistigen Reife gespiegelt, die Kleinkind-Ebene (2).
Es gibt theologische Spekulationen,
aber… keine theologische Wahrheit.
Geistige Souveränität setzt einen
komplett (!) offenen Geist voraus.
In einem wirklich offenen Geist spielt
das Denken eine untergeordnete Rolle.
Einen komplett offenen Geist
gibt es nicht.
Wir kommen immer von irgendwo her,
wenn wir irgendwo hin gehen.
Vielfalt ist die scheinbare Vermehrung des Einen, so wie die Farben nur die Refraktion des Lichtes sind und alle Töne und Melodien nur ein Spiel des einen Grundtons sind.
Wo will man denn herkommen und wohin auch gehen? Wer wird hier als „wir“ bezeichnet?
Hallo Klaus!
Du sagst: „Einen komplett offenen Geist gibt es nicht.“
Woher willst du das wissen?
Den Geist „offen Geist halten“ ist wie
„die Augen öffnen“ nur eine Metapher.
Es ist eine Entscheidung für die Offenheit.
Wir können die Augen einen winzigen Spalt öffnen,
sie komplett aufreißen oder sie geschlossen halten
und die EKD fragen, wo es bitte lang geht.
Sie macht das gerne, freut sich über jedes Schäfchen,
das sich geistig an die Leine nehmen läßt.
Kein Mensch ist eine tabula rasa;
jeder Mensch ist ein geschichtliches Wesen.
Er hat eine Geschichte hinter sich,
sonst wäre er kein Mensch.
Sein Geist hat teil an dieser Geschichte,
die seine Offenheit prägt und begrenzt.
Jeder Mensch sieht die Welt
durch die Brille seiner Geschichte –
auch dann, wenn er die Augen weit aufreißt.