Menü Schließen

Weißrussland: eine Win-Win-Situation für Putin

In Weißrussland sind die Proteste gegen die Ergebnisse der Präsidentenwahl so groß wie noch nie zuvor, massenhaft finden Demonstrationen in weiten Teilen des Landes statt.

Es könnte sein, dass der weißrussische Diktator Lukaschenko weichen muss und es Neuwahlen gibt.

Frau Tichanowskaja und ihre beiden Mitstreiterinnen, die Gesichter der Opposition, sind allerdings prorussisch ausgerichtet. Sie möchten Neuwahlen. Eine prowestliche, weißrussisch nationale Opposition im Lande existiert so gut wie nicht, dafür hatte Lukaschenko seit seinem Amtsantritt gesorgt.

Bei Neuwahlen in Weißrussland könnte dann ein neuer Lukaschenko an die Macht kommen, der dann eben nur anders heißt. Neuwahlen heißen nämlich in diesem Land nicht automatisch Demokratie nach westlicher Vorstellung, sondern höchstens nach russischem Muster.

Ob nun also Lukaschenko an der Macht bleibt, der vom Kreml finanziell schon seit langem unterstützt wird und eng an Putin gebunden ist, oder ob prorussische Kräfte Neuwahlen anstrengen, welche dann aufgrund der vermutlich zahlreichen russischen Geheimdienstaktivitäten in Weißrussland wohl auch prorussisch ausfallen dürften, ist für Putin wahrscheinlich relativ egal.

Nur eines dürfte Putin wohl nicht hinnehmen, dass nämlich Weißrussland tatsächlich seine Freiheit erhält, intern, aber auch extern von Russland. Dieser Fall würde dann wohl einen Einmarsch Russlands bedeuten, wie das auch im Jahre 2014 zunächst auf der Krim und dann in der Ostukraine der Fall war.

Mehr zum Thema können Sie auch hier nachlesen, verwenden Sie Google Translator.

Ähnliche Beiträge

Kommentar verfassen

Entdecke mehr von god.fish

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen