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Wie Deutschland Putin stoppen will

Es ist nicht so, dass Deutschland ein zahnloser Bürotiger wäre. Die größte Wirtschaftsmacht innerhalb der EU, hat durchaus Möglichkeiten, Putin von einem Einmarsch in die Ukraine abzuhalten. Allerdings:

Mit dem Stopp der deutsch-russischen Gaspipeline Nord Stream 2 möchte Deutschland Putin eher nicht stoppen, weil dies der deutschen Wirtschaft schaden könnte. Auch nicht mit einem Ausschluss aus dem Swift Zahlungssystem, weil dies der deutschen Wirtschaft schaden könnte. Ebensowenig möchte man Verteidigungswaffen an die Ukraine liefern, weil dies der deutschen Wirtschaft schaden könnte.

Allerdings ist man in Deutschland entschlossen, notfalls die schärfste aller Waffen zu zücken, nämlich die rhetorische, und, falls erforderlich, sogar im öffentlichen Raum und vor der Weltöffentlichkeit äußerst besorgt zu sein. Wenn es sein muss, sogar äußerst äußerst besorgt.

Das letzte Mal, als Deutschland sehr besorgt war, stoppte Putin seine militärischen Aktivitäten sofort gleich nach dem Einmarsch in die Ukraine, nachdem er kurz noch die Krim annektiert und den Krieg in den Donbass getragen hatte.

Rhetorik kann so scharf sein. Eine rhetorische Atombombe: wir sind sehr besorgt. Aber Vorsicht, wir können rhetorisch noch ganz andere Saiten aufziehen.

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