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„Der Teufel macht auf den großen Haufen“

In Deutschland gibt es ein Sprichwort, wie in der Überschrift geschrieben steht.

Es ist zwar ziemlich umgangssprachlich, aber auch Jesus wird in einer ähnlichen Weise wiedergegeben. Er sagte: Wer hat, dem wird gegeben, wer aber nichts hat, dem wird auch dieses Wenige noch genommen.

Die Aussage kann man beispielsweise im Sinne der Kapitalismuskritik verstehen, auch wenn sie von Jesus in eine andere Richtung gemeint war. Wer beispielsweise 10 Millionen Euro auf dem Konto hat, braucht nicht mehr zu arbeiten. Er kann von den Zinsen leben. Andere Menschen müssen dann für ihn arbeiten, weil sie sich das Geld leihen wollen oder müssen. Das gilt zwar aktuell nicht für den Euroraum mit seiner Nullzinspolitik, auch nicht so sehr für die USA, wo die Notenbank die Zinsen ebenfalls extrem niedrig hält, weltweit gesehen aber nach wie vor.

Wer reich ist, wird noch reicher werden. Wer arm ist, muss aufpassen, dass ihm das bisschen, was er hat, nicht noch zwischen den Fingern zerrinnt.

Schade, dass das seit 2000 Jahren nun schon so ist, und auch heute noch.

In der EU und in den USA gilt dieses Prinzip nur versehentlich nicht mehr, weil man nämlich die Wirtschaft durch extrem niedrige Zinsen stützen will. So rein prinzipiell ist dieses Prinzip und System aber nach wie vor immer noch aktuell.

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3 Kommentare

  1. Joerg

    Wo kommt der Spruch vor?
    (im Zweifelsfall nicht glauben, was jemand „erzaehlt“ sondern selber nachlesen zB auf bibleserver.com)

    1) er kommt 4mal vor:

    Mark 4.25 die Saat des Evangeliums (Gleichnis vom Saemann)

    Luk. 8.18 rechtes Zuhoeren, wenn Jesus was sagt (nix Materielles)

    Matt 13.12 geistlicher Reichtum (nicht irdischer Reichtum)
    Geist Gottes fuehrt uns zu tieferer Erkenntnis, Glaubensfruechte koennen wachsen.
    Gegenteil: Leben ohne Gott, ohne Vertraeuen auf die Vergebung Jesu, das pers. „ICH“ sitzt auf dem Lebensthron (nicht Christus).

    2) nur hier scheint es auf den ersten Blick um Materielles zu gehen:
    Matt 25.29 anvertraute Talente/Pfunde

    Mir scheint folgende Deutung stimmig:
    – Das Gleichnis von den Talenten steht in der Reihe der Himmelsreichsgleichnisse (10 Jungfrauen, etc).
    – Es geht hier ebenfalls um alles (Paradies, Gemeinschaft mit Gott) oder nix (Gottes-Ferne).
    – Der Ein-Talent-Besitzer traut nicht auf Gott und kennt ihn nicht (Gott wird nicht als barmherziger, liebender, beziehung-zu-menschen-suchender Gott erkannt, sondern als „streng und ungerecht (angsteinfloessende Autoritaet, die alles weiss und alles sieht)“). Diese folgenschwere Fehleinschaetzung/Unverstaendnis fuehrt dazu, in die Gottes-Ferne zu muessen.

    Natuerlich ist es eine Binse, dass es einfacher ist, aus viel Besitz/Erfolg mehr Besitz/Erfolg zu machen, als aus Armut Reichtum. Vielleicht spielt dieses volksmundige Bild auch mit hinein. Ist aber m.E. Nebensache. Selbst der mit einem Talent hatte eine grosse Verantwortung und war nicht „arm“.
    Die Reduktion auf Materielles ist falsch! Hier geht’s m.E. um die Gottes-Beziehung: Gottes-Naehe oder -Ferne. Entweder oder.

    LG Joerg

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