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Alles wird gut

Russland führt Krieg in der Ukraine, Russland drosselt Deutschland die Gaslieferungen und schaltet sie vielleicht demnächst ganz ab, das Klima erwärmt sich. Genug Stoff, um ernsthaft besorgt zu sein.

Aber mal im Ernst, wir schaffen das.

Irgendwann in den 80er Jahren waren die Menschen sehr besorgt, weil die Postleitzahlen auf einmal nicht mehr vier, sondern fünf Ziffern hatten. Wie sollte man damit bloß zurechtkommen?

Dann die Computer. Wie sollte man sich daran bloß gewöhnen? Okay, manche älteren Leute haben sich tatsächlich noch nicht daran gewöhnt, aber die meisten dann eben schon.

Und die Handys und Smartphones? Wohin sollte das bloß alles führen? Aber alles nicht so schlimm, wir haben uns daran gewöhnt. Wir wollen diese Geräte überhaupt nicht mehr missen.

Und nun Elektroautos? Windräder? Solardächer? Krawehl, krawehl!

Keine Sorge, alles halb so schlimm. Wir Menschen sind einerseits Gewohnheitstiere und sehr bequem und wollen aus unseren gewohnten Bahnen nicht ausbrechen, wir Menschen sind aber andererseits auch sehr wandlungsfähig und anpassungsfähig, wie man weiter oben nachlesen kann.

Wenn wir in einigen Jahren dann aus der Zukunft zurückblicken, werden wir uns wahrscheinlich fragen, warum die Menschen früher diese seltsamen roten Dächer hatten anstatt der glitzernden Kristalle von Solardächern. Wir werden uns dann auch fragen, warum sich Deutschland einst mit Raffinerien und Kraftwerken vollgestellt hatte, warum ganze Landschaften dem Braunkohleabbau zum Opfer fallen mussten, wo doch heute im ganzen Land und in den Küstenregionen und auf dem Meer überall gewaltige Windräder herumstehen, die man sich eigentlich gar nicht mehr aus der Landschaft wegdenken will, weil sie irgendwie zum Kulturgut geworden sind und zu einem Ausdruck der energetischen Unabhängigkeit.

Und dann werden wir zurückblicken und fragen, warum man nicht früher darauf gekommen ist, seine Energie einfach aus der Sonne und aus dem Wind zu gewinnen, wo das doch so einfach und elegant geht. Und wir werden uns fragen, wie das damals ging, als man innerhalb von einer Minute sein Auto volltanken musste, ohne die Gelegenheit zu haben, während des 10 Minuten dauernden elektrischen Tankvorgangs gemütlich einen Cappuccino zu trinken und auf die Toilette zu gehen. Wir werden die Menschen von damals dann bedauern, weil sie so unendlich gehetzt waren.

Die Welt steht uns offen. Wir müssen nur an sie glauben, denn alle Veränderungen beginnen mit den Gedanken. Wenn wir in eine Zukunft, ähnlich wie die skizzierte, denken können, können wir wahrscheinlich die Klimaerwärmung ausbremsen und den russischen Diktator gleich mit, der, anstatt sein Land irgendwie zu modernisieren und seiner Bevölkerung einen besseren Lebensstandard zu verschaffen, nichts besseres zu tun hat, als die Rohstoffe seines Landes auszuverkaufen und sich selbst und seine Oligarchen unermesslich zu bereichern, während große Teile des russischen Volkes in großer Armut leben, und andererseits immens viel Geld ins Militär zu stecken, um Krieg über andere Länder zu streuen, obwohl Russland bei weitem groß genug ist.

Wenn wir uns erlauben die oben skizzierten Gedanken mutig zu denken, beginnt die Zukunft bereits im Hier und Jetzt. Im Anfang war das Wort, im Anfang war der Gedanke. Daraus entsteht dann alles weitere.

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