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Bergpredigt Jesu: Darf der Staat Waffen zur Verteidigung an die Ukraine liefern ?

Manche Christen argumentieren, man dürfe der Ukraine zu ihrer Selbstverteidigung gegen den russischen Vernichtungskrieg keine Waffen liefern, weil das angeblich mit der Bergpredigt nicht vereinbar sei. Dort formuliere Jesus einen radikalen Pazifismus.

Aber stimmt diese Deutung überhaupt?

[…]Die Bergpredigt ist keine Staatslehre, sondern Gewissensunterweisung.

.

Die Aussage nun lautet: Du sollst dem Bösen nicht (z.B. selbst) widerstreben. Es steht da nicht: Dem Bösen soll der Staat nicht widerstreben. Da steht auch nicht: Es solle keinen Staat geben (vgl. Mt 22,21). Die Bergpredigt wendet sich in allen ihren Formulierungen zuallererst an den oder die Einzelnen: Die Bergpredigt ist keine Staatslehre, sondern Gewissensunterweisung. Es soll zudem ja nicht einmal nach staatlicher Vorgabe ein Richter, Regent oder Staatsdiener für sich persönlich Böses mit Bösem vergelten oder für sich Rache üben. Er soll nur schlicht das übergeordnete Recht anwenden. Anders als der Einzelne kann und muss allerdings der Staat dies dann ggf. mit Zwangsmitteln auch durchsetzen. […]

Quelle https://www.evangelische-aspekte.de/die-bergpredigt/

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