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Olaf Scholz bei Putin. Hat es was gebracht?

Heute war der deutsche Bundeskanzler bei Putin in Moskau.

Von dem Treffen hört man einerseits, dass Putin angeblich ein paar Truppen ein wenig zurückziehe von der ukrainischen Grenze, die NATO erkennt bislang allerdings noch keinen Rückzug und die englische Zeitung The Sun geht sogar noch davon aus, dass heute Nacht nach wie vor ein russischer Einmarsch in die Ukraine stattfinden könnte.

Immerhin sei Putin, so hört man, bereit zu weiteren Verhandlungen. Ob das tatsächlich so ist, wird die Zukunft zeigen.

Während der deutsche Bundeskanzler sich bei Putin offenbar bemühte, einen russischen Einmarsch in die Ukraine zu verhindern, beschloss die Duma, also das vom Kreml kontrollierte Unterhaus des russischen Parlaments, die von Russland eroberten Gebiete in der Ost-Ukraine anzuerkennen, der Beschluss werde Putin unverzüglich übergeben. Zumindest dieser Teil des Treffens ist eine Ohrfeige für den deutschen Bundeskanzler.

Eine Analyse zum heutigen Besuch in Moskau lesen Sie hier.

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5 Kommentare

  1. Iurii

    Scholz wäre nicht Scholz, wenn er heute in Moskau nicht gesagt hätte, dass Sicherheit in Europa mit Moskow möglich ist, nicht dagegen. Ganz im Gegenteil: Moskow ist eine Gefahrenquelle. Deshalb ist Sicherheit in Europa nur möglich, wenn es „kein„ Moskow gibt. Dies ist ein Axiom

  2. Sven Meier

    Moin.
    Nicht bezogen auf diesen Beitrag, sondern allgemein zu dem Thema: Da steckt mir zu viel mediale Hysterie drin und ich stelle mir die Frage, was ist eine Nachricht, was Interpretation und was Propaganda? Ich halte es da sinngemäß mit Kurt Tucholsky: Nähme man den Zeitungen den Fettdruck weg, die Welt wäre eine stillere.
    Grüße!

    • god.fish

      Hmmm, ist was dran, aber nur zum Teil. Die Angst vor einem russischen Angriff in der Ukraine ist real – die massive und existentielle Bedrohung durch Russlands Truppen ebenfalls.
      Dass die USA die möglichen Angriffspläne und den Zeitpunkt Putins medial vorweggenommen haben, war aber auch sicher Strategie: einerseits, um die NATO-Partner darauf vorzubereiten, weil ja letztlich auch NATO-Länder und deren Grenzen von Putin in Frage gestellt wurden, andrerseits um Putin den Überraschungsmoment zu nehmen. Diese mediale Strategie scheint für den Moment erstmal aufgegangen zu sein und den Krieg mit verhindert zu haben.

  3. Pingback:Putins Anerkennung von Donezk und Luhansk – god.fish

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