Die Wochenzeitung die ZEIT, die heute erscheint, schreibt es auf der Titelseite in etwa so:
In Deutschland findet derzeit eine kontrollierte Durchseuchung statt. Die Omikron-Variante ist so ansteckend, dass die meisten Menschen auf Dauer wohl mit ihr in Kontakt treten werden. Diejenigen, die dann 2fach oder besser 3fach geimpft sind und nicht zu einer Risikogruppe gehören und noch einen guten Impfschutz haben, werden wohl ganz gut mit ihr klar kommen, die Ungeimpften könnten Probleme bekommen. Wie es für einen persönlich ausgeht, weiß man aber natürlich erst im Nachhinein.
Insgesamt scheint die Omikron-Variante etwas weniger gefährlich zu sein als ihr Vorgänger und eine Eindämmung wäre nur mit drakonischen Maßnahmen möglich, die andererseits aber auch wieder schwere soziale, psychische und wirtschaftliche Verwerfungen nach sich ziehen würden.
Insofern lässt man die Sache derzeit laufen, versucht aber, dabei ein wenig den Fuß auf der Bremse zu haben, damit die Krankenhäuser nicht kollabieren.
Vielleicht kann diese Strategie klappen. Wir werden sehen. In ein paar Monaten oder einem Jahr werden wir zurückblicken und es wissen.
Allerdings machte Gesundheitsminister Karl Lauterbach gestern im ZDF Heute-Journal nicht allzu viel Hoffnung. Seiner Angabe nach entsteht durch eine Infektion keine anhaltende Immunisierung gegen das Coronavirus. Nach drei Monaten verliert man deshalb in Deutschland aktuell wieder seinen Genesenenstatus und kann sich danach dann erneut infizieren und erkranken. Die Impfung bleibt also weiterhin das beste Mittel der Wahl, um sich bestmöglich vor einem schweren Krankheitsverlauf zu schützen.
