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„So wahr mir Olaf Scholz helfe“

Olaf Scholz wurde heute von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Bundestag zum Bundeskanzler vereidigt. Herr Scholz ließ dabei den Gottesbezug „so wahr mir Gott helfe“ weg, er ist – nach seinem Austritt aus der evangelischen Kirche – der erste konfessionslose Bundeskanzler in Deutschland.

Kleine Aufgaben sind es nicht, die er zu meistern hat, ganz im Gegenteil. Die Pandemie, die daraus resultierenden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Belastungen und Verwerfungen und schließlich eine Koalition, die sich zwar bisher nach außen recht einig gibt, dies auf Dauer aber möglicherweise nicht unbedingt ist. „So wahr ihm Gott helfe“ kann Olaf Scholz natürlich jetzt nicht mehr sagen, es sei denn, er schwenkt innerlich um. Derzeit müsste er also zu sich selbst sprechen.

Die Formel „so wahr mir Gott helfe“ enthält aus christlicher Sicht auch immer den Gedanken, dass man sich nicht selbst zu einem Gott, einem Götzen, erhebt, sie soll also menschliche Hybris verhindern, indem sie deutlich macht, dass wir Menschen immer noch etwas Höherem verpflichtet sind, welches wir nicht selbst definieren. Wünschen wir Olaf Scholz, dass er auf dem Boden der Politik bleibt und gut durch die nächsten vier Jahre hindurch steuert. So wahr ihm Olaf helfe.

Mehr zum Thema können Sie auch hier nachlesen.

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