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Eine Bahnfahrt, die ist lustig. Und teuer.

Zu zweit wollen sie ein Wochenende in Wien verbringen. 500 km hin, 500 zurück, von München aus gesehen. 300 € das Ticket für die Hin- und Rückfahrt.

Würde man mit einem Dieselauto fahren, und dann in einer Milchmädchenrechnung die Anschaffung des Autos und die Abnutzung nicht einberechnen, käme man auf 75 €.

Sie wollen nach Frankfurt fahren, von München aus. 400 km die einfache Strecke, insgesamt also 800 km. Drei Wochen im voraus buchen Sie die Tickets. Eine einfache Fahrt kostet pro Person 50 €, wohlgemerkt mit der BahnCard 50, welche die Preise halbiert. Für beide also 200 € hin und zurück, und das ist schon der reduzierte Preis. Mit einem Dieselauto nach der oben genannten Rechnung käme man auf 60 €.

Einberechnet ist bei der Autofahrt natürlich nicht, dass die Autobahnen und Straßen durch Steuern finanziert werden.

Auch die Bahn muss in Deutschland ihr gesamtes Schienennetz immer wieder modernisieren und aufrechterhalten, eine gewaltige Infrastruktur. Und die Bahn ist immer noch ein Staatskonzern, der chronisch unterfinanziert ist. Ebenfalls durch Steuern finanziert. Es ist klar, dass sie so nicht wirklich mit der Konkurrenz mithalten kann.

Und lässt man mal das Dieselauto beiseite, sind sofort Flixbus und andere Busunternehmen zur Stelle und bieten die Fahrten zu ähnlich günstigen Preisen an. Auch Fliegen ist oft günstiger.

Das ist der Grund, weshalb Bahnfahren in Deutschland nicht für jedermann eine Option ist. Man muss die Bahn schon sehr lieben und einen ziemlich großen Geldbeutel haben, um dieses Verkehrsmittel zu wählen.

Für Liebhaber ist das sicher was, nicht aber für den sogenannten einfachen Mann, um den die Politik sich doch angeblich immer kümmern möchte.

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