Nächstes Wochenende finden die Präsidentschaftswahlen in der Ukraine statt.
In den Umfrageergebnissen vorne liegt derzeit der Komiker Volodymyr Selenski. Seine politische Erfahrung beschränkt sich wohl darauf, eine fiktive Präsidentenfigur satirisch darzustellen. Seit allerdings jemand wie Donald Trump, politisch ebenfalls unerfahren, Präsident werden konnte, ist auch ein Herr Selenski nicht mehr undenkbar.
Dann gibt es nochden aktuellen und prowestlich orientierten Präsidenten Petro Poroschenko.
Ebenfalls in etwa gleichauf mit ihm ist die umstrittene Julia Timoschenko, eher prorussisch, die einst der armen Ukraine völlig überteuerte russische Gasverträge angedreht hatte.
Wichtig wäre, dass jemand Präsident wird, der etwas von Politik versteht und den bisherigen Reformkurs der Ukraine weiterführen kann. Frau Timoschenko und Herr Selenski dürften das wohl nicht sein.
Die Ukraine hat seit 2014 mit dem von russischer Seite begonnenen und immer weiter am Leben erhaltenen Krieg zu kämpfen. Etwa 13.000 Kriegstote gibt es auf ukrainischer Seite seit dieser Zeit.
Drum ist es wichtig, den Reformkurs, den das Land unter Petro Poroschenko eingeschlagen hat, weiterzuführen. Denn eine Hinwendung zum Kriegstreiber Russland ist für die meisten Ukrainer wohl undenkbar.