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Mitten im Leben

Sind wir vom Tod umgeben.

Wenn man älter wird, kommen plötzlich die Einschläge näher und man kennt einige Menschen, die tatsächlich sterben oder schon gestorben sind.

Gerade befindet sich jemand aus der entfernteren Familie in dieser Phase, dass sie im Sterben liegt. Und das Ganze ist nicht witzig. Auch, wenn ich persönlich nicht mehr allzu viel Kontakt zu ihr hatte, ist es doch durchaus bedrückend.

Eine nahe Angehörige von ihr schrieb mit mir vorhin hin und her und ehrlich gesagt, so ganz kann ich natürlich auch nicht erklären, warum Menschen so leiden müssen. Es ist letztlich nicht verständlich. Dennoch schrieb ich ihr ein paar Zeilen, die ich hier einmal wiedergeben möchte für diejenigen, die vielleicht ähnliches erlebt haben oder erleben:

Das tut mir sehr, sehr leid. Ich habe vorhin davon erfahren und schon für sie gebetet, mache ich übrigens eigentlich jeden Tag. Sag ihr, falls sie dich hören kann, dass ich für sie bete und dass sie niemals tiefer fallen kann, als in die Hände Gottes. Und dass Gott weiß, wie es ist, wenn es einem schlecht und miserabel geht. Er (Jesus) hat es selber am Kreuz aus menschlicher Sicht erlebt und erlitten und glaubte, Gott sei fern von ihm. Er war es aber nicht, ganz im Gegenteil, denn er ließ ihn nicht im Tod, sondern holte ihn ins ewige Leben. Sie geht uns allen nur einen Schritt voraus. Es ist im Moment sehr traurig, aber diesen Weg werden wir alle gehen. Und sie wird uns dann empfangen, wenn wir irgendwann hinterherkommen.

Und warum sie so leiden muss, obwohl sie schon starke Schmerzmittel bekommt?

Ja, man weiß es nicht. Aber Jesus hat es selber auch durchlitten. Das macht es zwar nicht besser, aber Gott weiß zumindest, dass es richtig übel ist. Vielleicht können die Ärzte aber trotzdem noch irgendwie ein Schmerzmittel zusätzlich verabreichen. Falls sie noch bei Bewusstsein ist, vielleicht sagst du ihr ein paar von den Gedanken, die ich da geschrieben habe. Aber das kannst natürlich nur du wissen, ob es angebracht ist. Oder vielleicht könnt ihr auch zusammen kurz mal beten. Aber das sagt sich hier so leicht. Du bist vor Ort, du entscheidest es natürlich. Ich wünsche ihr ganz viel Kraft und dir und deiner ganzen Familie. Alles Liebe…

Falls Sie mal einen Augenblick Zeit hätten, beten Sie doch unbekannterweise auch für sie. Und natürlich auch für all die Menschen weltweit, die gerade ebenfalls in der großen Gemeinschaft derer sind, die leiden und sterben. Es geht wohl leider nicht mehr darum, dass sie wieder gesund werden könnte, aber es geht darum, dass sie möglichst nicht so viel leiden muss, dass sie keine Angst hat und die Zuversicht, bei Gott in Ewigkeit und in ewiger Liebe sein zu dürfen. Amen.

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