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Wie kommt der Nikolaus in die Häuser? Eine neue Theorie geht der Frage nach.

Einiges weiß man über ihn, wie er aber in die Häuser kommt, ist nach wie vor unklar.

Dem als Heiligen geltenden Nikolaus, der in Patara in der türkischen Provinz des heutigen Antalya geboren wurde und im dritten Jahrhundert nach Christus lebte, werden einige Dinge zugeschrieben. So soll er bei dem Konzil von Nicäa den Widersacher Arius geohrfeigt haben, welcher durchsetzen wollte, dass Jesus nicht Gott sei, sondern nur ein Mensch. Eine Legende besagt, dass er die drei Töchter eines verarmten Vaters vor der Prostitution gerettet haben soll, indem er nachts mehrfach Gold durchs Fenster in die Hütte des Vaters hinein warf, sodass genug Geld vorhanden war, um nicht in dieses zwielichtige Gewerbe abgleiten zu müssen.

Jenseits dieser ungesicherten Legendenbildung gilt als verbindlich, dass er als Abt des Klosters Sion in der Nähe von Myra während der Christenverfolgung im Jahr 310 gefangen genommen und gefoltert wurde, also beispielhaft standhaft für seinen Glauben blieb. Sein Vermögen verwandte er nicht zu seinem eigenen Vorteil, sondern verteilte es unter die Armen. Besonders diese beiden Punkte sind es, die den heiligen Nikolaus auch heute noch als vorbildhaft weiterleben lassen, auch in der heutigen Geschenktradition.

Wer dessen Weiterleben jedoch sehr wörtlich nimmt, gerät an gewisse Grenzen, wie im Folgenden einmal ausgeführt.

Denn unklar bleibt nach wie vor und ist als im Raum stehende Frage auch ganz besonders am heutigen Nikolaustag so wie jedes Jahr wieder aktuell, wie der Nikolaus es doch immer wieder schafft und das zudem fast zeitgleich weltweit, in Millionen von vor die Tür oder auch innerhalb der Wohnung abgestellten Schuhen Geschenke zu hinterlassen. Gerade nämlich bei Schuhen innerhalb der Wohnung oder des Hauses sind sich Experten nach wie vor uneins, wie der Nikolaus dies bewerkstelligt.

Eine lang als wahrscheinlich angenommene Theorie ging von der Kaminhypothese aus, wonach Nikolaus in Analogie zum Weihnachtsmann den Weg durch den Kamin nutzen soll, um die Geschenke in den Schuhen zu platzieren.

Mittlerweile gilt diese These in Fachkreisen jedoch als wackelig, da ja viele Wohnungen und Häuser heutzutage überhaupt keinen offenen Kamin mehr haben. In konsequenter Folge müsste demnach der Nikolaus bei Wohnanlagen zunächst durch den Kamin in die Heizungsanlage vordringen, welche meistens mit einer metallenen T90-Brandschutztür verschlossen ist, so dass er die Heizungsanlage vermutlich kaum verlassen könnte.

Und dann wäre da ja noch das Problem, dass er dann zwar innerhalb der Wohnanlage wäre, aber nach wie vor in die Wohnungen hinein kommen müsste.

Eine neuere These, die heftig diskutiert wird, geht davon aus, dass der Nikolaus aufgrund seines hohen Alters womöglich sehr klein geworden ist, was man ja auch bei alternden Menschen beobachten kann, bei denen mit den zunehmenden Jahren ein Größenverlust eintritt.

Da der Nikolaus seinen Geburtstag ja im dritten nachchristlichen Jahrhundert hat, gilt nun diese Theorie als wahrscheinlich, denn wenn man den Größenschwund von Menschen auf diese lange Zeit hin interpoliert, wäre es denkbar, dass er möglicherweise mittlerweile unter vielen Türschwellen hindurch passen könnte.

Ungeklärt bleibt jedoch auch, wie er trotz seines sehr hohen Alters noch derart aktiv sein kann. Eine ausgewogene Ernährung und viel Bewegung werden dafür oft als Grundlage angeführt.

Den vielen Kindern weltweit mit ihren funkelnden Augen, wenn sie in der Früh die Überraschungen in ihren Stiefeln finden, sind diese Theorien jedoch nicht gleichermaßen wichtig.

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https://de.m.wikipedia.org/wiki/Nikolaus_von_Myra

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3 Kommentare

  1. Rosa Ananitschev

    Ich als Kind hatte nie den Nikolaus kennenlernen dürfen – der kam bis nach Russland nicht. 🙂 In diesem Land hätte ihm ja alles mögliche passieren können. Vielleicht wäre er jetzt gar nicht mehr am Leben. 🫣

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