Menü Schließen

Wenn Ukrainer in Österreich Skifahren und sich ein Bein brechen

Wenn also ein solcher Unfall eintritt und der besagte Ukrainer keine Auslandskrankenversicherung hat, warum auch immer, kann es teuer werden.

Das Herunterbringen von der Piste mit einem gebrochenen Bein kostet dann gerne 600 €. Drei bis vier Tage Aufenthalt im österreichischen Krankenhaus und eine Operation langen dann mit 10.000 Euro zu.

Das ist schon für hiesige Verhältnisse viel, wenn man es aus der eigenen Tasche zahlen muss, ganz besonders viel ist es aber, wenn man es mit dem Wechselkurs zwischen Euro und der ukrainischen Hrywnja multiplizieren muss, also etwa mit dem Faktor 30. Auf ukrainische Verhältnisse übertragen würde die ganze Sache dann etwa 300.000 € kosten.

Man fragt sich unwillkürlich auch, ob die Preise denn in österreichischen Krankenhäusern tatsächlich immer so berechnet werden, oder ob hier bei Ausländern möglicherweise generös ein wenig kräftiger zugelangt wurde.

Aber auch in Deutschland scheint es nicht immer ganz anders zu laufen. Eine Frau, die zu einer Geburt in einer münchner Klinik war, sollte in bar bzw per Kreditkarte im Voraus schon einmal 4500 € für die bevorstehende Geburt bezahlen. Die Dame in der Aufnahme ging zu diesem Zeitpunkt noch davon aus, dass es sich bei der künftigen Mutter um eine Ausländerin handelte. Als dann klar wurde, dass die künftige Mutter aber Deutsche ist und einen deutschen Pass besitzt, also in Deutschland wohnhaft ist, und sogar privat versichert, brauchte sie natürlich erstmal nichts zu zahlen. Im Nachhinein betrugen dann die Kosten für die Geburt, für welche die private Krankenversicherung einsprang, mit allem Drumherum nicht 4500 €, sondern 2600 €. Fast die Hälfte.

Ein Schelm, wer sich etwas Böses dabei denkt.

Ähnliche Beiträge

Kommentar verfassen

Entdecke mehr von god.fish

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen