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Die populistische Versuchung

Hitler. Er kam an die Macht durch populistische Demagogie, professionell aufbereitete Demagogie.

Am Schluss waren mindestens sechs Millionen Juden vergast, etwa 70 Millionen Menschen tot durch den von Deutschland begonnenen zweiten Weltkrieg.

Demagogie eben. Sie verspricht einfache Lösungen für komplexe Sachverhalte. Sie stilisiert bestimmte Bevölkerungsgruppen als die „Bösen“, man selber wähnt sich auf der Seite der „Guten“.

Dieses Prinzip sollten all diejenigen Protestwähler kennen und erkennen, die eine Partei wählen, die ihnen das Blaue vom Himmel verspricht. Also diejenigen, die eine Partei wählen, die nicht mit beiden Füßen auf dem Boden der Demokratie und des Rechtsstaats steht. Wenn genug Protestwähler eine radikale Partei wählen, kann der Schuss nach hinten losgehen. Dann ist plötzlich wieder eine radikale Partei an der Macht, die Demokratie ist weg, über Nacht gewissermaßen. Und dann schaut der Protestwähler dumm, weil die Partei natürlich nicht halten kann, was sie versprochen hat. Denn außer populistischer Panikmache besitzt sie keine tragfähigen Konzepte für die Lösung von Problemen. Und wie es dann weitergeht, wissen wir ja. Wer es nicht weiß, schaut noch mal zum Anfang des Textes.

Rechtspopulismus. Die zarteste Versuchung, seit es Demagogie gibt.

 

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