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Gebrochene Nasenbeine in Moskau

Gestern protestierten viele Demonstranten in Moskau dafür, dass Oppositionsparteien bei den kommenden Regionalwahlen auch antreten dürfen.

Gut tausend Demonstranten wurden von der Polizei festgenommen, viele Nasenbeine gingen dabei zu Bruch. Nach Aussage der Polizei allerdings vermutlich dadurch, dass aggressive Demonstranten ihre Nasen in die Fäuste der Polizisten schlugen. Selber schuld.

Von russischer Regierungsseite aus findet man Opposition prinzipiell immer gut, solange sie nicht im eigenen Lande stattfindet. So stattete man beispielsweise die zwei oder drei prorussischen Demonstranten in der Ostukraine mit modernstem russischen militärischen Gerät aus, damit durch eine ordentliche Opposition zum Rest der Ukraine entstehe. Russische Opposition natürlich.

In Moskau und Russland selbst gilt jedoch der Grundsatz, dass Demonstranten nur demonstrieren dürfen, wenn sie gesund sind. Menschen mit Nasenbeinbrüchen hingegen sollten sich erst um ihre Nasenbeine kümmern, bevor sie für irgendwelche politischen Ideen auf die Straße gehen würden. Des Weiteren sei es daheim vor dem Fernseher doch ohnehin viel gemütlicher.

Allerdings ist Opposition in Russland durchaus zulässig, sofern sie die politischen Überzeugungen der Regierung teilt.

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