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Gibt es eigentlich Multiversen, also unendlich viele Universen?

Seit einiger Zeit lese ich das Buch „Unser mathematisches Universum“. Seit einiger Zeit deswegen, weil es zwar eigentlich populärwissenschaftlich ganz gut geschrieben ist, dennoch aber nicht allzu leicht vorstellbar. Ich bin derzeit bei Ebene zwei Universen angelangt, bzw Ebene 2 Multiversen eigentlich.

Es geht irgendwie um die sogenannte Inflation, also darum, dass das Weltall sich ständig ausdehnt. Diese Inflation gilt mittlerweile als einigermaßen gesichert, danach setzen dann aber die Spekulationen an. Von unserem Standpunkt aus können wir gewissermaßen etwa 14 Milliarden Jahre in die Vergangenheit schauen, das heißt, wir sehen das Licht von Sternen, die kurz nach dem Urknall ihr Licht entsendet hatten. Allerdings, wenn ich das richtig verstanden habe in dem Buch, könnte es sein, dass jenseits dieser 14 Milliarden Lichtjahre noch weitere Universen existieren könnten. In einem anderen Artikel heute lass ich, dass man beispielsweise von 10 hoch 500 Universen ausgeht, was ja doch eine ziemliche Anzahl ist. Vielleicht gibt es auch noch mehr.

In dem Buch kam jedoch ein Punkt, in dem es eigentlich auch um eine Glaubensannahme ging. Der Autor meinte nämlich, es sei doch irgendwie Verschwendung, wenn es nur ein Universum gäbe, warum auch? Vielmehr könne er sich gut vorstellen, dass eben eine unendliche Kreativität hinter allem stehe und die Inflation unendlich viele Urknalle hervorbringe.

Okay, so prinzipiell kann man sich das sicherlich vorstellen. Allerdings ist es eben auch eine Glaubensannahme. Dass eben alles unendlich sei. Allerdings weiß man ja noch aus dem Mathematikunterricht, dass man mit Unendlichkeit nicht allzu gut rechnen kann, eigentlich gar nicht. Zwei Unendlichkeiten oder fünf Unendlichkeiten machen so wenig Sinn, wie wenn man durch Null teilt.

Insofern finde ich, dass in diesem Ansatz eigentlich die Frage nach dem, was hinter allem steht und was Douglas Adams augenzwinkernd in seinem „Per Anhalter durch die Galaxis“ mit 42 tituliert, welches nämlich die Antwort bildet auf die Frage nach life, universe and everything, auch nicht beantwortet ist, ja natürlich auch nicht beantwortet werden kann von uns Menschen, wie sollte das auch gehen.

Bleibt also folgendes kurze Fazit: das, was hinter allem steht, können wir einfach nicht verstehen. Die einen sagen, unendliche Möglichkeiten stehen dahinter, die anderen sagen, es ist Gott. Aber nach wie vor bleibt die Situation bei einem Patt. Es ist eine Glaubenssache.

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1 Kommentar

  1. Lilli

    …das was hinter allem steht, können wir nicht verstehen…..
    warum den nicht? wir haben doch das dicke Buch (die Bibel), ich meine, als Jesus auf der Erde war hat ER uns Menschen alles ziemlich genau erklärt, damit wir wissen können ,,wie wir leben sollen“. Gott hat den Sohn bezeugt: Dies ist mein lieber Sohn, an welchem ich Wohlgefallen habe; den sollt ihr hören! Matthäus 17. Vers 5
    Gott lässt uns nicht in einer nebulösen Unklarheit, warum sollte ER?

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