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Wozu?

Lebensziele, kurz-, mittel- oder langfristig zu formulieren und umzusetzen gehört heute zu einer guten Lebensplanung. Scheinbar hat sich da in den letzten 2000 Jahren kaum etwas geändert, denn heute morgen las ich bei Lukas, dem Schreiber der Apostelgeschichte, wie er über das Leben des Paulus berichtet.

Dieser hält eine Rede an das jüdische Volk (Kap. 22), erzählt aus seinem Leben, von seiner geistlichen Herkunft und wie ihm dann Jesus direkt entgegentritt. Später wird ihm Ananias, ein gottesfürchtiger Mann eine Botschaft von Gott übermitteln.

Darin heisst es über Paulus:
“Gott hat dich vorherbestimmt, seinen Willen zu erkennen und den Gerechten zu sehen und die Stimme aus seinem Mund zu hören; denn du sollst bei allen Menschen ein Zeuge für ihn sein von dem, was du gesehen und gehört hast.” (22,14-15)

Mir fallen dabei ein paar einfache Dinge auf:

  • Wir reden als Christen öfters davon, dass Gott einen Plan für unser Leben hat. Die göttliche Idee für Paulus war, Gottes Willen immer besser und mehr zu erkennen (und natürlich dann umzusetzen…). Das wird auch für unser Leben gelten, denn es gibt ganz verschiedene Aussagen in der Bibel, was der Wille Gottes beinhaltet. Einfach mal auf Entdeckungsreise gehen!
  • Den Gerechten zu sehen – für Juden der damaligen Zeit gab es nur einen Gerechten, den Messias, den sie erwarteten. Paulus hatte ihn vor Damaskus erlebt und sollte in seinem weiteren Leben immer mehr von Jesus, der als einziger wirklich ein gerechter Mensch war, kennen lernen und ihn auch mit den Augen seines Herzens sehen lernen.
  • Zu hören, was Gottes Sohn zu sagen hat – bei den vielen verführerischen Stimmen in unserem Alltag – ist ebenfalls ein sehr guter Hinweis, der nicht nur für Paulus gilt.
  • Zeuge sein. Jeder weiß, wie wichtig z.B. bei einem Verkehrsunfall jemand ist, der gut und genau berichten kann, was wirklich passiert ist. Der Auftrag für Paulus war, immer wieder neu den Menschen zu erzählen, was er mit Jesus erlebt hat. Was er gesehen und gehört hatte. Ich glaube, das gilt auch für unsere postmoderne Zeit. Menschen hören so viele Denk- und Glaubensmodelle, aber überzeugend sind allemal persönliche Überzeugungen und Erlebnisse.

Der morgendliche Bibelabschnitt hat mir wieder Mut gemacht, meine Ziele im Leben wieder neu zu hinterfragen und den Mut aufzubringen, das eigene (Er)leben mit Gott auch für mein Umfeld wieder nachvollziehbar zu vermitteln.

Wie geht es dir bei diesem Thema?

Den Originalpost findest du hier.

Foto: A. Meissner

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