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Solidarität mit Christen in Algerien zeigen!

jumeirah_moschee_dubai.jpgIn Algerien sind in den letzten Monaten 14 von 32 evangelischen Kirchen geschlossen worden. Grund dafür ist eine Kampagne des algerischen Religionsministers Bu’Abdallah Ghoulamullah, der die Aktion medienwirksam folgendermaßen rechtfertigt: Die 32 Gemeinden (Wirklich eine echte Bedrohung! wie viele Moscheen haben wir hier nochmal?) werden seitens der Regierung wegen angeblichnen Missionsversuchen der Christen als Bedrohung für das islamische Land wahrgenommen. Bu’Abdallah Ghoulamullah setzt die christliche Mission gar mit Terrorismus gleich.

Das religiöse System in Algerien erlaubt nur solche nicht-islamischen Religionsgruppierungen und Veranstaltungen, welche eine ausdrückliche Genehmigung seitens der Behörden vorweisen können. Bu’Abdallah Ghoulamullahn selbst rief die Christen im Lande auf, sich ordentlich registrieren zu lassen, um die nötige Genehmigung zu bekommen. Nach Angaben der Betroffenen Christen werden sie jedoch daran gehindert, den Bescheid zu erlangen. Auf diese Weise können allmählich die Kirchen geschlossen und Gottesdienste verboten werden.

Des weiteren sollen Algerier umfassend vor christlicher Literatur „geschützt“ werden. So wurden im März Männer verhaftet und mussten einen Tag im Gewahrsam bleiben, weil sie Bibeln bei sich trugen.

Es steht außer Zweifel, dass die Muslime im Land dem Reichtum beraubt werden sollen, etwas anderes als den Islam kennen zu lernen. Algerien gilt bei den meisten Ahnungslosen als „moderat“ im Gegensatz zu Saudi Arabien und so weiter. Dennoch muss die Tatsache, dass fast alle islamischen Länder Religionsminister bzw. Religionsbehörden auf Regierungsebene haben, zu dem Ergebnis kommen, dass Religionsfreiheit de facto nicht existiert und unterbunden werden soll. Auch die von vielen Moslems erwähnte Floskel, wonach der Islam kein Zwang im Glauben vorschreibt, zerschmettern an der Tatsache, dass Christen in allen Ländern, in denen das islamische Recht – die Scharia – herrscht, behindert, verfolgt und ermordet werden. Solange hochrangige Muslime die Verbreitung des islamischen Glaubens mit Berufung auf Art. 1 GG fordern und gleichzeitig andere Religionsgemeinschaften in ihren Ländern systematisch daran hindern, müssen sie sich die Vorwürfe gefallen lassen, totalitär und intolerant zu sein.

Bild: Georg Wittberger

 

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9 Kommentare

  1. theolounge

    Ja, ist natürlich keine gute Sache, wenn Religionsfreiheit nicht gewährt wird.
    Allerdings kann es vielleicht so gehen, dass eine modernere Art des Islam in Europa entsteht, weil sie sich mit den demokratischen Grundsätzen in anderer Weise auseinandersetzt.
    Ich würde da nicht so weit gehen, alle Moslems in Sippenhaft zu nehmen.
    Ich denke, Moslems in Europa und speziell in Deutschland sind etwas ziemlich anderes. Sie würden in solche Länder auch nicht mehr passen, weil sie sich sicher auch verändert haben im Laufe der Zeit. Ich denk, es ist gut, wenn man hier differenziert.
    Das ist sonst bischen das Auge um Auge Prinzip. Und die Moslems hier können wohl nichts dafür, wenn in dem Heimatland eines manchen Moslems vielleicht andere Sitten herrschen, als hier.

  2. theolounge

    hier vielleicht auch noch interessant (ZEIT):

    31. Wie demokratisch sind Muslime?

    Fast 90 Prozent der Türken in Deutschland halten »die Demokratie für die beste Form unter den gesellschaftlichen und politischen Systemen«, ergab eine Umfrage der Konrad-Adenauer-Stiftung im Jahr 2001. Weniger als ein Prozent der Ausländer in Deutschland, insgesamt 57.500, sind nach Angaben des Verfassungsschutzes Mitglieder verfassungsfeindlicher Gruppen. Knapp die Hälfte davon entfallen auf die Organisation Milli Görüs, die ihrerseits bestreitet, undemokratisch zu sein. Das Islamarchiv e.V. befragte im vergangenen Jahr Muslime, ob sie das Grundgesetz und den Koran für miteinander vereinbar halten. Nur 41 Prozent stimmten zu. 2004 war das Ergebnis noch anders ausgefallen. 67 Prozent hielten damals die Verfassung und den Koran für vereinbar.

    unter diesem Link zu finden: http://www.zeit.de/2006/19/Fragen_denken

  3. Philip

    Allerdings kann es vielleicht so gehen, dass eine modernere Art des Islam in Europa entsteht, weil sie sich mit den demokratischen Grundsätzen in anderer Weise auseinandersetzt.

    Vielleicht könnte es auch so gehen, dass die Muslime hier in Europa Jesus kennen lernen und auf diese Weise Einfluss auf ihre Heimatländer nehmen. 🙂

  4. guitator

    Natürlich können Muslime durch den Westen verändert werden. Das kann aber nur gelingen, indem man sie mit Demokratie konfrontiert und ihnen nicht nich hilft, die gleichen totalitären Systeme, wie in ihren Heimatländern zu etablieren.

    Moslems im Westen sind anders, als in Saudi Arabien. Stichhaltig ist aber, das gerade in den Regionen, in denen das Erbe Muhammads und der „Gründungsväter“ und deren Vorstellungen wie der Scharia usw., immer am treusten und sichertsten bewahrt wurde, der Islam auch stets am radikalsten war.

    Wie viele Muslime zu unserer Verfassung und demokratischen Werte stehen lässt sehr gut in der studie „Muslime in Deutschland“ vom Institut für Islam-Fragen nachvollziehen. Bezeichnend ist auch, dass sich die Islam-Vertreter der Islamkonferenz letztes Jahr geweigert haben ein Dokument zu unterschreiben, was die Grundrechte der Bundesrepublik anerkennt. So was wird gerne unter dem Teppich gehalten.

  5. daoud

    Die Evangelischen Kirchen unter der Leitung Mustapha Krim verfolgen die Christen, die aus der Reformierten und methodistischen Kirchen sind, das ist eine Schande! die Evangelischen wollen die Verfolgung politisieren

  6. tommy

    Meiner Meinung nach ist das eine Schande. Und jedesmal wenn ich sowas höre bin ich entsetzt, wenn es nach mir gehen würde, würde ich hier in Deutschland aus protest alle Moscheen verriegeln und verbieten und eventuell auch bestimmte Muslime als Dreck behandeln. Denn ich habe auch schon von zwei Muslimen gehört, wir Deutschen sollen uns doch an die anpassen, hier in Deutschland. Aber daran denk ich doch gar nicht, solange man in muslimischen Ländern Christen daran hindert ihren Glauben auszuüben und den Muslimen hierzulande alles durchgehen lässt.

    ich denke das man in den 30iger Jahren andere Leute in die Arbeit macht Frei lager hätte stecken sollen, nämlich Muslime nicht die Juden. Denn aus den Juden sind wir Christen schließlich entsprungen wir sind ja eine Familie. Nicht jedoch die Muslime die sind Abschaum.

  7. Kurt

    Hallo Tommy,

    Dein Geschreibsel ist ja doch ganz „schön“ daneben !
    KEIN MENSCH ist ABSCHAUM !!! Diese Einstellung ist faschsitisch und kriminell – und ganz gewiss NICHT christlich ( d.h. mit Christus in Einklnag zu bringen ).

    Ich kenne Dich ja nicht, und ich glaube das ist auch der erste Post den ich von Dir lese… von daher weiß ich nicht was Du so denkst und glaubst… oder ob das hier nur einer emotionalen Überreaktion entspringt ?!?!

    Lies meine Beiträge und Du wirst ferstellen, das ich dem Islam sehr kritisch bis ablehnend gegenüberstehe. Wenn „wir“ aber anfangen den Menschen mit der Ideologie in einen Topf zu werfen, bzw den Menschen und nicht die Ideologie „bekämpfen“ – dann machen wir uns selber zu Verbrechern.

    Keine Ahnung ob Du den Gott der Bibel kennst – aber dieser Gott liebt den Menschen. Und zwar unabhängig von seiner Hautfarbe, seinem Bekenntniss und auch von dem was er tut ! Aber er mag nicht alles das was wir bekennen oder tun ! Ein wichtiger Unterschied.

    Also unterlass doch bitte solche faschistischen Stellungnahmen – ich werde sie auf jeden fall nicht unkommentiert hinnehmen ! 😉

    Kurt

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