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Intelligent design

zzz_weltinhaenden.jpgSchnell wird man in die fundamentalistische Ecke gesteckt, wenn man zu laut darüber nachdenkt, ob am „intelligent design“ etwas „dran“ sein könnte. Je mehr man sich mit diesen Dingen beschäftigt, desto mehr kann man zu der Auffassung gelangen, dass es sich hier vor allem um zwei unterschiedliche Philosophien handelt: eine naturwissenschaftlich-rationale, die kategorisch alles Nicht-beweisbare ablehnt, und eine eher philosophisch-theologische, die dieses bislang als primär „richtig“ vorherrschende Weltbild zu ergänzen sucht. Möglicherweise wird das Weltbild der nächsten Jahrzehnte sich tatsächlich ändern. Es könnte eines werden, das mehr um die Grenzen der Naturwissenschaft weiß und philosophischen Gedanken mehr Erkenntnispotential zugesteht.

Hier können Sie sich selbst ein Bild über das „Intelligent design“ bilden: > hier lesen.

Lesen Sie auch: > Crash der Weltbilder

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11 Kommentare

  1. barn1

    Danke. Endlich mal ein ruhiger vernüftiger kommentar zu „Intelligent design“. Warum muß die diskussion in Deutschland immer so aufgewühlt anti-christlich sein.
    Ich liebe übrigens das Wort „intelligent design“ – es sagt sehr viel über den Schöpfer und die Schöpfung.

  2. erstersein

    Ich finde es übertrieben, die „Beweisbarkeit“ der Naturwissenschaft zu überlassen.

    Ich meine, es hängt immer ab von dem System, innerhalb dessen man sich bewegt.

    So ist z.B. auch die Theologie eine Wissenschaft. Wenn man gewisse Ausgangspunkte akzeptiert, von denen diese Wissenschaft ausgeht, dann ist alles in sich stimmig.

    Die Naturwissenschaft BESCHRÄNKT sich auf alles das, was im Experiment beweisbar ist, und gerade durch diese BESCHRÄNKUNG, diese Spezialisierung, findet sie ihren Erfolg.

    Aber wenn ich Scheuklappen trage, heißt das zwar, dass ich mich besser auf meinen Job konzentrieren kann, aber heißt das auch, dass ich den wesentlichen Dingen näher komme?

    Nur zum Nachdenken

  3. legasthenieistkeineschande

    Gut das Ihr mal das Thema: „indeligent Design“ ansprecht ich bin der Meinung das wir auch so eine Bewegung bräuchten. Aber in einen gesunden Maße. Den vieles was die Dawinisten erforscht haben ist nicht korrekt. Aber man sollte sich da von Gott wiklich führen lassen. Ich finde in Amerika ist einiges Unausgewogen, dies betrifft nicht nur die „Inteligent Design“ Anhänger sondern auch die Darvinisten.

    Ich Glaube an einen Schöpfergott so wie er in der Bibel steht. Und auch das Sie 1:1 die wahrheit ist. Ist ja auch verständlich für mich als Christen. Leider das eben die kritische Theologie durch Ihre „Humanistischen“ Ansichenten die Bibel und deren Wahrheit leider oft relativiert. Ist eben Schade wenn man an die Bibel als solches Glaub ein Fundi ist. Ich finde es sehr schade…

  4. Pingback:Kultusministerin will Schöpfungslehre im Biologieunterricht «

  5. legasthenieistkeineschande

    Das ist auch gut so mit der Schöpfungslehre weil sie ja auch die Wahrheit ist, und das normalerweise für die Christen aller Kirchen. Aber man sollte eben ein gesundes Maß finden. Und es nicht wie die Amis machen, und alles verteufeln was Wissenschaftlich ist. Vielleicht sollte man sich die Wissenschaftler zu Rate ziehen die es aus der schicht der Bibel sehen… Das wäre der richtige Weg..

  6. Helmut Hansen

    Dass das Universum sich durch ein intelligentes Design auszeichnet, ist unbestritten; auch unter Wissenschaftlern.
    Problematisch ist nur der Schluss auf die Existenz Gottes – also auf die Existenz eines Designers. Die Intelligentes-Design-Debatte klingt modern, doch sie ist purer Etikettenschwindel. Sie operiert mit einem so vagen und unbestimmten Gottesbegriff, dass es auch möglich, wäre ihn in einer weitaus chaoterischeren Welt als Schöpfer des Universums anzurufen.
    Doch als moderne, aufgeklärte Menschen suchen wir nach stichhaltigen Erklärungen; Erklärungen, die auch dann noch tragen, wenn der Tod uns ins Gesicht blickt.
    Und die Annahme eines Designers ist eben nicht stichhaltig. Der Physiker und Nobelpreisträger Steven Weinberg hat in seinem Buch „Der Traum von der Einheit des Universums“ ein ganzes Kapitel: „Der Frage nach Gott gewidmet“ und er gibt ein eindrucksvolles Beispiel für einen vergleichbar modernen Gottesbegriff, wie z.B. Gott ist Energie. Klingt sehr modern, sagt aber am Ende gar nichts. Wenn Gott Energie ist, dann ist er auch in einem Stück Kohle präsent.
    Aber in dieser vagen und unbestimmten Form entbehrt dieser Gottesbegriff jedes rationalen Inhaltes. An diesen Gott muss man in der Tat glauben.

  7. theolounge

    Ja, wenn man zu dem Schluß kommt, dass Gott Energie ist, dann mag es ihn zwar geben, aber man hat als Mensch irgendwo nicht sonderlich viel davon. Allerdings findet sich eine ähnliche Vorstellung auch im Thomasevangelium, wo Jesus zitiert wird:

    „Ich bin das Licht, das über allen ist. Ich bin das All; das All ist aus mir hervorgegangen, und das All ist zu mir gelangt. Spaltet das Holz, ich bin da. Hebt einen Stein auf, und ihr werdet mich dort finden.“

    http://www-user.uni-bremen.de/~wie/texteapo/thom-intro.html

  8. Helmut Hansen

    An theolounge:

    Gerade wenn Gott wirklich Energie wäre, dann hätten wir in der Tat sehr viel miteinander zu tun, denn auch wir bestehen aus Energie. Ein Großteil der Mißverständnisse, soweit sie das Verhältnis von Naturwissenschaft und Theologie betreffen, rühren gerade daher, dass man Gott ausschließlich mit existenziellen Kategorien belegt – und dass man jeglichen physikalischen Begriff von vornherein ausschließt. Aber das schließt sich nicht aus, denn auch Wasser ist abstrakt darstellbar, aber „wir haben was von Wasser“, und zwar eine ganze Menge. Ohne Wasser könnte n wir in der Tat nicht leben. Ich glaube – das ist so meine Idee- unterscheiden: Wie ist etwas vernünftigerweise wissenschaftlich darstellbar? Und wie wird das, was wir auf diese Weise erfassen, von uns (!) erlebt? Ein anderes Beispiel ist STURM. Sturm sind rasante kollektive Luftbewegungen. Aber wie abstrakt wir auch immer Sturm darstellen, wenn wir mitten drin sind, dann haben wir ein ganz besonderes Erlebnis davon.

    Neueste blogs aus:
    http://sr-stories.germanblogs.de/archive/2007/07/17/was-gene–atome-und-gott-gemeinsam-haben-oder–ein-bauplan-fuer-alles.htm#fulltext

  9. erstersein

    Energie ist ein Maß für die Fähigkeit eines Systems, äußere Wirkungen hervorzurufen.

    Insofern ist der Begriff Energie nichts absolutes, sondern etwas, das wir nur im Zusammenhang mit dem System denken können, dem eben diese Energie zugeordnet ist.

    Von Gott erwarte ich mir aber, dass er etwas absolutes ist, etwas das ohne andere Dinge gedacht werden kann.

    Insofern ist der Name Gottes, der uns von Moses her überliefert worden ist – JHWH – ein guter Ansatzpunkt, um über Gott zu diskutieren.

  10. frager

    7 Tage
    Die Schöpfung soll ja in 7 Tagen geschehen sein. Ein Tag ist aber eine Erdumdrehung. Also hätte erst die Erde gemacht werden müssen. Die Erde in Rotation setzen. Ach ja, da bräuchte man noch die Sonne als Referenz um die Erddrehung festzustellen und für Tag/ Nacht. Und dann kommt der Schöpfer und arbeitet im Takt der Erdrotation? – Entweder habe ich da was falsch verstanden oder an der Story ist was faul…

  11. philgeland

    Zu den 7 Schöpfungstagen fällt mir eine nicht uninteressante Unterhaltung in angeregter und freundlich gestimmter Atmosphäre ein, die ich vor vielen Jahren mit einer überzeugten bibelfesten Christin hatte, die die Schöpfungsgeschichte wörtlich nahm. Im Verlauf des Gesprächs kam mir plötzlich die Idee, sie zu fragen: „Woher will man denn wissen, wie lange für Gott ein Tag ist?“
    Sie nahm mir die Frage zwar nicht persönlich übel, aber ich merkte ihr an, dass ihr die Frage nicht ins „Konzept“ passte. Sie sah einen Moment verärgert an mir vorbei, als müsste sie sich wieder fassen und zu ihrer Argumentation zurückfinden.

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