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Die „Weihnachtsgeschichte to go“. Top oder Flop?

Man ist, zumindest als Christ, etwas im Zwiespalt. Soll man so etwas machen?

Die „Weihnachtsgeschichte to go“ von „Sommers Weltliteratur“ , die mit Playmobil nachgespielt wurde, ist einerseits witzig und originell.

Andererseits besteht natürlich die Gefahr, dass etwas, was vielen Menschen im Grunde heilig ist, ins Profane hinabgezogen wird.

Einerseits erlebt die Weihnachtsgeschichte dadurch möglicherweise eine neue Konjunktur, andererseits erlebt sie ohnehin immer zu Weihnachten eine Konjunktur, so dass man auf einen derartigen Slapstick und Ulk, besonders in der Adventszeit, auch gut verzichten könnte.

Vielleicht muss man einfach einmal eingestehen, dass Ulk und Comedy ein Thema auch banalisieren können. Der ganze Witz liegt dann eigentlich nur darin, dass man ein eigentlich seriöses Thema dermaßen in einen absurden Kontext setzt, dass man zwar schmunzeln muss, wenngleich man sich andererseits denkt, dass das Thema diese Banalität, die einem ein Grinsen über das Gesicht huschen lässt, eigentlich überhaupt nicht verdient hat.

Man fühlt sich ein wenig an das „Leben des Brian von Nazareth“ von Monty Python erinnert. Auch in diesem Film ist ja nichts wirklich heilig.

Von daher ist die Weihnachtsgeschichte wohl nicht die beste Wahl, um sie in dieser Art zu verulken, nur um damit vielleicht die Klickquote vom „Sommers Weltliteratur“ bei YouTube zu erhöhen. Was Quote bringt, ist nicht automatisch immer auch Qualität, zumindest keine theologische.

Es war schon immer leicht, etwas Seriöses lächerlich zu machen. Das Umgekehrte ist schwer: einen seriösen Inhalt unterhaltsam, aber dennoch respektvoll darzustellen.

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