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Renteneintrittsalter – Kleine länderspezifische Unterschiede

In Frankreich gehen Bürger*innen auf Demonstrationen, weil die Regierung das Renteneintrittsalter auf 64 Jahre anheben will.

In Deutschland würden Bürger*innen auf die Straße gehen und in spontanen Jubel ausbrechen, wenn das aktuelle Renteneintrittsalter von 67 Jahren abgesenkt werden würde auf 64 Jahre.

Aber gut, die französischen Bürger*innen kann man durchaus verstehen, denn es geht um ihre Lebenszeit. In Deutschland hatte man sich in sein vermeintliches Schicksal von 67 Jahren viel schicksalsergebener gefügt. In Frankreich möchte man nicht das Schicksal bestimmen lassen, sondern die Bürger*innen möchten selbst über ihre Zukunft entscheiden können.

Allerdings ist da immer noch ein kleines Problem, nämlich das Problem der Finanzierung. Als vor vielen Jahrzehnten die Rente eingeführt wurde, war die Lebenserwartung viel kürzer, als heute. Von daher war die Rente gut finanzierbar. Heute jedoch ist das Rentenalter ein eigener Lebensabschnitt, der gut zwei Jahrzehnte dauern kann, manchmal sogar länger. Und dieser will, dieser muss finanzierbar sein. Schicksal hin oder hier, Bürgerwille hin oder her. Wo kein Geld, da keine Rente. Eine Regierung, die dies erkennt und darauf reagiert, will wohl kaum ihre Bürger*innen, auf deren Gunst sie bei der nächsten Wahl ja angewiesen ist, ärgern, sondern übernimmt für die Zukunft eben dieser Bürger*innen Verantwortung.

2 Kommentare

  1. Gisela

    Ich finde, man sollte Altersrente nach einer gewissen Anzahl Beitrags- und Arbeitsjahre eintreten lassen. 45 Jahre sind mehr als genug! Das Renteneintrittsalter spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Ich habe bereits mit 16 Jahren gearbeitet, bzw. meine Lehre gemacht und bin nach 47 Jahren in Rente gegangen.

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