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An der Tankstelle

Mit dem latent schlechten Gewissen, immer noch kein Elektroauto zu fahren, weil ich mir kein neues kaufen möchte, wo das aktuelle doch noch gar nicht so alt ist, fahre ich zur Tankstelle.

Dort tanke ich Diesel, ohne in der Gefahr zu sein, einen elektrischen Schlag zu bekommen, und kann das Tanken auch ohne Schutzhandschuhe bewerkstelligen, sofern mich die ein wenig nach Diesel riechenden Hände danach nicht allzu sehr stören.

Nach 30 Sekunden ist der Tank wieder voll. Ich gehe jetzt zahlen und 2 Minuten später sitze ich im Auto und es geht weiter.

An diesem Punkt bin ich ganz froh, kein Elektroauto zu fahren. Denn dann müsste ich mich hier doch etwas länger einrichten. Klar, man könnte eine rauchen, wenn man Raucher wäre und es keine Tankstelle wäre, wo alles leichtentzündlich ist, oder man könnte auch Schäfchen zählen oder in einer Handy-App lesen.

Verstehen Sie mich nicht falsch, vielleicht kaufe ich mir irgendwann einmal ein Elektroauto, wenn und sofern und falls es sich durchsetzt. Im Moment bin ich mir da aber noch nicht so sicher. Und ein Diesel mit 6-Gangschaltung, der im Durchschnitt in den letzten 41.000 km 4,8 Liter verbraucht hat, ist meines Erachtens wahrscheinlich nicht das größte Problem für die Umwelt, zumal dieser meistens mit drei oder vier Personen Besatzung gefahren wird. Pro Kopf gerechnet liegt der Durchschnittsverbrauch dann bei etwas über einem Liter. Das soll mal die Bahn nachmachen oder ein Flugzeug. Der damals neue ICE 3 lag nach einem Bericht aus dem Jahr 2007 bei 2,3 Litern pro Person. Und beim Flugzeug braucht man gar nicht anfangen zu rechnen.

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