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Transgender Forschung: künftig heißt es „das Ehe“

Aus einschlägigen Kreisen der Transgenderforschung wurde die überwältigende Abstimmung des Bundestags gestern für die Ehe für alle äußerst positiv aufgenommen. Dies sei ein erster und wichtiger Schritt dafür, Diskriminierung in allen Bereichen abzubauen.

Mit gender ist nicht das biologische Geschlecht, männlich oder weiblich gemeint, sondern das soziokulturell zugewiesene oder empfundene Geschlecht. Etwa 2,5 Millionen Menschen in Deutschland fühlen sich in dem angeborenen Geschlecht nicht wirklich daheim. Ein Mann beispielsweise könne sich zu 70 % als Frau fühlen, was aber in der Ausdrucksweise bisher viel zu wenig berücksichtigt werde. Deswegen wurde beispielsweise das Kunstwort Lann eingeführt, welches darauf hinweist, dass derjenige oder diejenige sich nicht eindeutig als Mann oder Frau fühlt und so auch nicht zuordnen lassen möchte. Auch ein entsprechendes Personalpronomen wurde vorgeschlagen, man spricht also bei derartigen Menschen nicht mehr von sie oder er, sondern von ecs. Ecs steht für exit Gender und bedeutet einen Ausstieg aus den gängigen Rollenzuschreibungen.

Insofern sei der richtige und notwendige Schritt der Öffnung der Ehe für alle sehr zu begrüßen, bei weitem aber noch zu wenig. Denn allein durch die syntaktische Zuschreibung werde hier auch schon wieder diskriminiert im Sinne von latent zur Schau gestellten Mikroaggressionen. Wenn es heiße die Ehe, dann fühle sich doch jeder männliche und auch jeder Transgender-Mensch von vornherein ausgeschlossen, da ja bei diesem Substantiv die feminine Form vorherrschend ist. Logisch und eindeutig wäre also eine Erweiterung des grammatischen Geschlechts in Richtung die Ehe, der Ehe und das Ehe, wobei es sinnvoller wäre das Ehe durch ecs Ehe zu ersetzen, um von vornherein syntaktisch-grammatikalischer Diffamierung jegliche Grundlage zu entziehen.

Künftig solle es also auch als normal gelten, wenn ecs Lann ecs Ehe mit ecs anderecs Lann eingehen wolle.

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3 Kommentare

    • theolounge

      Ich muss gestehen, dass es sich bei diesem Artikel, den ich eben geschrieben habe, tatsächlich um fake-news handelt. Allerdings nur insofern, als hier konsequent weitergedacht wurde, was mit der Ehe für alle begonnen wurde. Insofern eigentlich doch keine Fake News.

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