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Jobo72 operiert in seinem Blog leider mit unbelegten Zahlen. 100.000 Missbrauchsfälle sind eine willkürliche Annahme. Das Hellfeld weist etwa 15.000 Fälle angezeigtem Missbrauchs aus. Die Verurteilungsrate ist deutlich niedriger.
Dennoch liegt er in seiner Aussage richtig, dass es fahrlässig ist, den sexuellen Missbrauch als ein vornehmlich katholisches Problem darzustellen. Die Anzahl sexueller Übergriffe durch katholische Priester ist relativ gering, wie die Analyse forensischer Gutachten: “Sexuelle Übergriffe durch
katholische Geistliche in Deutschland” (Abschlussbericht 2012), zeigt.
Eine derartige Fokussierung lenkt in der Tat von dem eigentlichen Problem sexuellen Missbrauchs ab, der überwiegend im Familien- und Bekanntenkreis des Opfers stattfindet, und blendet zudem den sexuellen MIssbrauch durch Gleichaltrige gänzlich aus. Katholiken- und Priesterhatz hilft dem Opfer nichts, sondern ist ein deutliches Zeichen dafür, dass sein Leiden kaltherzig instrumentalisiert wird,
Letztlich bin ich auch der Meinung, dass die derzeitige Bildungspolitik rot-grüner Landesregierungen mit der Verankerung von “Sexualaufklärung zur Vielfalt” ihrem Wesen nach übergriffig ist. In zwei Jahrzehnten wird man dazu sagen, wie konnte man nur …
Antwort von Josef Bordat
Danke, Herr Mala, für den Kommentar! Kurz zu der Zahl “100.000”. Die ist nicht belegt, aber alles andere als willkürlich.
Sie wird vom Beauftragten der Bundesregierung für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, Johannes-Wilhelm Rörig, genannt. Zitat: “Es gibt ja wissenschaftliche Erhebungen, die gehen davon aus, dass jeder Zehnte in seiner Kindheit sexuelle Übergriffe, sexuelle Gewalt erlebt hat. Wenn man das hochrechnet, dann kommen wir pro Jahr auf nahezu 100.000 Fälle.” Quelle: http://www.deutschlandradiokultur.de/kindesmissbrauch-eine-unendliche-geschichte-von-zumutungen.990.de.html?dram:article_id=276788
Es gibt in der Literatur auch die Angabe, die Dunkelziffer liege bis zu 20mal höher als die Zahl der angezeigten Fälle. Das wären 300.000 Fälle pro Jahr. Das scheint mir übertrieben, hängt aber wohl auch mit der unklaren Definition von “Missbrauch” zusammen. Je nach dem, was man darunter subsumiert, bekommt man ganz unterschiedliche Fallzahlen.
Ansonsten scheinen wir ja einer Meinung zu sein, was den Diskurs und die Verengung auf die Kirche betrifft.
Herzliche Grüße,
Ihr
Josef Bordat