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Das Einmaleins des christlichen Hausmannes

Die Zeiten haben sich gottlob geändert. Vor der Emanzipationsbewegung der Frauen musste der Mann jeden Tag schuften gehen, um die Familie zu ernähren, während die Frau hübsch daheim blieb, kochte, mit den Kindern Spaß hatte und sich den ganzen Tag die Fingernägel lackierte.

Der Hausfrau wurde empfohlen, den Ehemann ab und zu mit etwas Neuem zu überraschen, wenn er müde und abgespannt von der Maloche kam: Ein fettes Steak, ein raffiniertes durchsichtiges Negligé zur Begrüßung an der Tür. Oder ein romantisches Diner bei Kerzenschein während die Schmusemusik im Hintergrund spielt.

Aber nun hat sich selbst bei uns Christen das Rollenbild schon geändert.

Der Mann darf nicht nur bei der Entbindung seiner Kinder zuschauen, sondern sogar tatkräftig mithelfen, Schwangerschaftskurse besuchen mit allem PiPaPo, die Babys wickeln und, und… zuhause bleiben, während die Gemahlin das Geld heranschafft!

Welch ein Fortschritt.

Nun hat der Mann allerdings noch wenig Erfahrung auf dem Gebiet der Überraschungen für seine Holde sammeln können, da die Rolle des Hausmanns einfach noch nicht Jahrhunderte lang erprobt ist. Ein christlicher Mann kann und sollte sich nicht den ganzen Tag die Fingernägel lackieren. Hier ist guter Rat teuer und deshalb gibt Don Ralfo als erfahrener Hausmann den Ahnungslosen Kollegen mal ein paar Tips.

1. So ein Haarschnitt geht auf gar keinen Fall!
Und dann noch völlig unrasiert. Die Ehefrau hasst lange Hippiehaare und kratzende Bartstoppeln wie die Pest. Da hilft das dämliche Grinsen auch nicht drüber hinweg.
Mein Tipp: Einmal im Monat zum Frisör und die Frau mit einem akkuraten Kurzhaarschnitt überraschen. Das kommt immer gut an.

Welche Frau möchte solch einem fröhlichen und gutaussehendem Mann nicht gerne beim Nachhausekommen an der Tür begegnen?

2. Im durchsichtigen Negligé kann der Mann nicht die Tür öffnen, das wäre peinlich!
Aber wie wäre es mal ab und zu mit einem neuen Hut?
Das betont die Männlichkeit, wirkt cool und attraktiv für die Frau und führt garantiert zu einem romantischen und wilden Abend zu zweit. (Den Kindern gibt man halt rechtzeitig ein leichtes Schlafmittel)

3. Nicht zu vergessen ist die Wichtigkeit von immer frischen Schnittblumen in der Vase!
Manche Dinge ändern sich halt nie. 😉 Was die Affinität von Frauen und Blumen angeht kann selbst die nachhaltigste Frauenbefreiungsbewegung nichts ausrichten.
Da werden sie einfach schwach, selbst wenn der harte Job noch so sehr fordert. Deshalb: Nicht nur lecker kochen, sondern niemals die Blumen auf dem Tisch vergessen. Ein kleines Kärtchen mit einem Gedicht dazu ist auch nie verkehrt.

4. Niemals den Hochzeitstag vergessen!
Das ist das große Muss schlechthin. Alles Andere darfst Du vergessen, aber niemals den Hochzeitstag, den ersten Kuss und das genaue Datum wann ihr das erste Mal… ähäm, räusper – na Du weißt schon.
Es kommt dabei auch nicht auf die Größe des Geschenkes an, sondern auf Originalität und Glaubhaftigkeit Deiner Komplimente auf der beiliegenden Karte.
Dies hier ist ein gutes Beispiel für ein gelungenes Geschenk zum XXten Hochzeitstag. (Natürlich werden die Anzahl der Gemeinsamen Jahre diskret verschwiegen)

So liebe Männer, nun soll es für heute reichen, meine Frau kommt gleich nach Hause und ich muss noch kochen, bügeln, putzen und nach den Kleinen sehen. Und schließlich will ich ja schick aussehen, wenn sie da ist…
Euer Lebenshelfer (Lebensretter?)

Don Ralfo

Titelfoto: Flickr.com (Marco De Stabile) Andere Fotos: Ralf Förthmann

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6 Kommentare

  1. Mama Loser

    Mein Vater hat mich bereits 1952 gewickelt, versorgte teilweise auch den Haushalt, ging einkaufen..
    Meine Mutter lieferte den Haupterwerb, sie stillte ihr einziges, spätes Baby, das sie sich NOCH mit 42 gewünscht hatte…sie bewirtschaftete einen großen Garten, hatte als bettelarmer Flüchtling selbstverständlich keine „Geräte“, kein Auto…pflegte die Schwiegermutter. Beide führten zusammen einen Heimerwerbsbetrieb. Urlaube gab es keine.

    Heutige Männer entwickeln sich zu Sonnengöttern und Despoten. Sie können nach Jahrzehnten der Rollenteilung nicht mal mehr die Butter aus dem Papier nehmen.
    Wehe, wenn dann der Frührentner mit dem Lebenszweck der ZWECKOPTIMIERUNG mit der Empty-Nest-Nur-Haus-Frau zusammenprallt!!!

    „Das war’s“ sprach das Haupt der Ehe…

    Erst macht der Mann die Frau zur Hausfrau, und dann beschimpft er sie als Hausfrau…sprach Mama Loser

    http://www.chrismon.de/foren/3010.php

    Auch bei bruederbewegung.de
    Frauen sollen schon wissen, was sie dort erwartet!

  2. nönö...2008

    Kennst du nicht die Ingenieurskrankheit nach ca. 3 Berufs-Jahrzehnten? Man nehme: eine penetrante, gängelnde dogmenhafte Kindheits-Sozialisation (wie etwa den Katholizismus oder fundamentalistische Gruppen, Pfingstler usw.) Und eine Laufbahn des linearen Denkens.
    Da geht es nur noch um OPTIMIERUNG! Da wird selbst das Marmeladekochen optimiert…nicht pi mal Daumen, Intuition, da wird gemessen und berechnet. Da werden die Erbsen gezählt. …Sagen übrigens viele Ing-Gattinnen! 🙂 Nun haben die Männer noch eine letzte Domäne gefunden, wo sie sich erheben können!…Die Leute sind übrigens so persönlichkeitsverändert, dass sie ihre ehemaligen Ehefrauen wieder siezen! Warte mal ab, bis die Muskeltrainierer der neuen Generation so weit sind! Blöd, abkürzend, brutal und selbstherrlich! Da nützt es nichts über so lange Strecken im Anzug verkleidet gewesen zu sein.

  3. donralfo

    Du redest IMHO über eine Minderheit! Natürlich gibt es diese Spezies von Mann, genauso wie es weibliche Zicken gibt, die stutenbissig sind und Blondinen, die tatsächlich doof sind. Und es gibt diese typisch deutsche Erbsenzählerei. (Allerdings nicht nur bei Männern) Aber daraus würde ich keinen Gesamttrend für Deutschland ableiten. Den „Sonnenkönig“ sehe ich eher auf dem Rückzug, oder hast Du etwa konkrete Zahlen, Untersuchungen und Fakten dazu auf Lager?

  4. Pingback:Cafe Inmeinerstrasse.de » 97.290 Aufrufe auf Youtube

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