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Der Deutsche Ethikrat, die Pandemie und die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen

Die Kernaufgabe des Deutschen Ethikrates ist es, gesellschaftliche Situationen zu analysieren und zu hinterfragen und ethische Problemstellungen diesbezüglich zu benennen, zu kommunizieren und Lösungswege zu formulieren.

Wenn er das nicht macht oder nicht kann, ist er eigentlich obsolet.

Deswegen wirkt es wie eine schale Ausrede, wenn der Ethikrat nun folgendes – auch von sich selbst – zwar eingesteht, aber damit verdeutlicht, dass er sein Kerngeschäft womöglich nicht adäquat hat wahrnehmen können:

Die Vorsitzende Alena Buyx sagte im Deutschlandfunk, dass die Belange der jüngeren Generation in den vergangenen zweieinhalb Jahren der Pandemie, aber auch schon vorher, nicht genügend gesehen wurden. „Und da schließen wir uns als Ethikrat mit ein“, sagte sie. Durch die lange Zeit der Pandemie habe sich eine besondere Verletzlichkeit bei den jüngeren Generationen aufgebaut hat [sic!], die nicht was mit den medizinischen Risiken durch dieses Virus zu tun hatte.

Quelle Deutschlandfunk

Wenn Empfehlungen des Ethikrates nicht über das hinaus blicken können, was sich viele Bürgerinnen und Bürger ohnehin denken, wozu dann den Ethikrat? In dieser Hinsicht müsste er unbedingt nachbessern. Da ist noch ganz schön Luft nach oben.

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2 Kommentare

  1. Jolina

    Der Ethikrat thematisiert das Leid junger Menschen durch die Corona-Maßnahmen, an dem aber niemand schuld gewesen sein soll. Nachdem die Kinder in den Brunnen gefallen sind, soll reagiert werden. Doch darf das gar nicht erst passieren.

    Die Vorsitzende des Ethikrats, Alena Buyx, will A sagen und B weglassen. [Kommentar gekürzt]

    • yellow.casa

      Danke für den Kommentar. Sie haben einen Artikel von „auchgut“ herauskopiert. Da man einen Text nicht wegen dem Copyright hier nicht einfach so veröffentlichen darf, habe ich ihn gekürzt, den Artikel aber gelesen. Der Artikel macht es sich allerdings doch etwas einfach. Denn zu der Zeit, als der Ethikrat diese Positionen vertrat, war das Virus durchaus noch gefährlich. Impfungen gab es entweder noch nicht oder gerade erst im Beginnen. Auch Masken gab es nicht in ausreichender Zahl. Das Virus war also noch gefährlich und man ging davon aus, dass dort, wo viele Menschen aufeinander treffen, Infektionen leicht weitergegeben werden können. Z.b. eben auch in Einrichtungen für Kinder und Jugendliche. Wenn aber die Kinder und Jugendlichen sich infiziert hätten, hätten sie mit hoher Wahrscheinlichkeit auch ihre Eltern infiziert, von denen einige mit hoher Wahrscheinlichkeit schwer erkrankt oder vielleicht sogar gestorben wären. Und selbst, wenn sie nur schwer erkrankt wären, hätte dies auch für die Familien und somit für die Kinder massiv deren Lebensumstände zum Negatien ändern können. Möglicherweise wäre die Arbeitsstelle gefährdet morgen, möglicherweise wäre das Leben der Eltern in Gefahr gewesen. Insofern tut man sich natürlich relativ leicht, jetzt im Nachhinein zu glauben, man habe das ja alles damals schon gewusst. Das hat man aber nicht.
      Ja, so wie ich es auch in dem Artikel, den Sie hier kommentieren, geschrieben habe, man hätte vom Ethikrat doch mehr Weitblick erwartet. Andererseits sind das auch nur Menschen und wie schon eben erwähnt, im Nachhinein ist man immer schlauer.
      Wäre das Virus aggressiver geworden, würden wir nun vielleicht den Weitblick des Ethikrates sehr loben.

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