Die Sonne scheint, die Luft ist warm, ich habe die Fenster offen und sitze im Durchzug.
Mehrere leichte und schnelle Sekunden flattern vorbei, dicht gefolgt von schwereren Minuten, die nur knapp über dem Boden fliegen, aber dann auch schon wieder zum Fenster hinausgeweht und geblasen sind.
Eine Stunde rollt zäh zum Fenster herein, sie braucht sehr lange, bis sie kriechend den Raum durchquert hat. Draußen wartet an die Hauswand gelehnt ein Tag, er will nicht hineinfliegen und wartet noch auf die Nacht.
In der Ferne steht ein Jahr, hoch wie ein Gebirge. Nein, das wird heute hier nicht mehr durchs Zimmer wehen. Es hat ja Zeit.
Das ist sehr poetisch geschrieben 👍😄
Ein spontaner Anfall von Poesie 😉