Menü Schließen

Mit welchen Beträgen die EU täglich Putins Diktatur unterstützt

Ja, ein Energie-Embargo gegen Russland trifft natürlich auch die EU. Wenn Russland den Krieg von der Ukraine demnächst aber auch in die EU tragen sollte, trifft das übrigens auch die EU.

Je länger der Krieg in der Ukraine tobt, desto höher ist diese Wahrscheinlichkeit, weil das Wesen des Krieges immer seine hohe Unberechenbarkeit ist.

Wolodymyr Selenskyj: Einfuhr von russischem Öl und Gas weltweit stoppen

Russland verdiene vor allem an seinen Energieexporten, betonte der ukrainische Präsident in seiner täglichen Videobotschaft. Der wirtschaftliche Erfolg gebe der Führung außerdem das Gefühl, dass die Welt die „Kriegsverbrechen“ der russischen Armee ignorieren werde. Deshalb müsse „ein komplettes Energieembargo verhängt werden: auf Erdöl, auf Erdgas“. Außerdem müssten alle russischen Banken vollständig vom globalen Finanzsystem abgekoppelt werden.

.

Bei seinem Besuch in Kiew sagte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell gestern auf die Frage, ob Einfuhrverbote für russisches Öl oder Gas verhängt werden: „Das ist der große Elefant im Raum.“ Das Thema werde beim Treffen der EU-Außenminister am Montag besprochen werden. Die Grüne Jugend forderte die Bundesregierung auf, ihren Widerstand gegen ein solches Embargo fallenzulassen. Nur so könne man den russischen Machthaber Wladimir Putin in Schranken weisen, sagte Bundessprecher Timon Dzienus der Rheinischen Post.

.

Nach Schätzungen der Denkfabrik Bruegel gibt die EU momentan täglich 15 Millionen Euro für Kohle, etwa 400 Millionen Euro für Gas und 450 Millionen Euro für Öl aus Russland aus. Die Bundesregierung ist aus wirtschaftlichen Gründen gegen ein solches Embargo.

Quelle ZEIT ONLINE

Das Geld der EU für russische Rohstoffe stützt den russischen Staatshaushalt zu 40% bis 50%.

Die EU zahlt also täglich an Russland 865 Millionen Euro.

Jeden Monat also knapp 27 Milliarden Euro.

Ähnliche Beiträge

4 Kommentare

  1. flotterblogger

    Mir wäre auch nichts lieber, als das Embargo. Aber die Entscheidung wäre auch für mich nicht leicht. Was passiert mit der noch von der Pandemie geplagten Wirtschaft, wenn wichtige Industriezweige der Stromsaft ausgeht? Entsteht da so etwas wie ein Dominoeffekt?

    Ich kann den ukrainischen Präsidenten verstehen, wenn er darauf täglich drängt, denn er will wie wir alle, dass Putin in die Schranken gewiesen wird.
    Nicht nur außenpolitisch, sondern auch innenpolitisch.
    Man arbeitet ja wie verrückt nach einer schnellen Lösung, aber bis zum Jahresende wird es wohl noch dauern.

    Auf der anderen Seite wird Putin wohl bis zum letzten Mann kämpfen, um seine Ziele durchzusetzen. Er hat sein Volk derart manipuliert und eingeschüchtert, dass er von unten wohl keine Bedrohung zu erwarten hat.

    Ein friedliche Revolution und diese sogar nach Feierabend, wie sie vor 30 Jahren mit der Auflösung de DDR einher ging, wird es wohl nicht geben.

    • god.fish

      Sagen wir mal so, sollte der Krieg nicht in die EU getragen wären, könnte man die deutsche Position zumindest wirtschaftlich verstehen.
      Sollte der Krieg aber in die EU kommen, dann wäre die deutsche Position, welche ein Embargo ziemlich ausbremst, doch äußerst gefährlich.
      Man wird das wohl aber erst rückblickend beurteilen können.
      Eine der beiden Möglichkeiten wäre dann aber eine, die die EU in eine viel schlimmere Lage geführt hätte, als nur in eine wirtschaftliche Rezession.

      • flotterblogger

        Ohja..Genau das ist die Zwickmühle, das Dilemma. Hinterher ist man eh klüger. Nach der Ziehung der Lottozahlen kenne ich auch die richtigen zahlen.
        Aber trotzdem ist die Rezession dann wohl doch das kleinere Übel und wir müssen auch mal den Gürtel etwas enger schnallen und uns bei der Gelegenheit die Verschwendung auch gleich abgewöhnen.
        Treffen wird die Rezession aber dann doch nur die, die eh nix haben .
        Die Welt ist kompliziert geworden 🥴

Kommentar verfassen

Entdecke mehr von god.fish

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen