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Đoković – Australian Open ist nicht

Tennis Star Đoković muss, weil er entgegen geltenden Bestimmungen ohne Coronaimpfung nach Australien eingereist war, nun vor den Australian Open das Land verlassen und darf möglicherweise auch 3 Jahre nicht wieder einreisen.

Aus australischer Sicht wäre es schwer verständlich gewesen, wenn das Gericht nun anders entschieden hätte, hatten doch die Australier eine der härtesten Quarantänen der Welt erdulden müssen, 262 Tage lang.

Wäre nun jemandem, nur weil er Tennisstar und Nummer eins in der Weltrangliste ist, andere Rechte gewährt worden, hätte dies vermutlich zu Unruhen im Land führen können. Ähnlich hat auch das Gericht argumentiert, dass nämlich eine Stimmung gegen die Coronaimpfung entstehen könnte, wenn man bei Đoković eine Ausnahme mache, die aber für alle anderen Bürger*innen nicht gelte.

Vor dem Hintergrund der Gleichberechtigung aller Bürger*innen in Australien wirkt das Urteil durchaus nachvollziehbar.

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4 Kommentare

  1. Svenja Prantl

    Diese Ausweisung aus Australien ist Teil einer globalen Verfolgung von Ungeimpften, die sich diese Woche auch in Deutschland bis ins Parlament fortgesetzt hat. In Berlin wurden gewählte Abgeordnete an der Ausübung ihres Mandats gehindert, in Australien wird nun einem gesunden Tennisspieler seine Titelverteidigung vereitelt.

    Die Verfolgten sind kerngesund, da sie aber ungeimpft sind, wird ihnen die Ausübung ihres Berufes verboten. Die unfaire Hexenjagd auf ungeimpfte Menschen hat damit eine neue Dimension erreicht.

    In der Causa Djokovic senden die australischen Behörden ein verheerendes Signal in die Welt und fügen sowohl dem Turnier wie auch dem ganzen Land einen großen Schaden zu. Damit zerstören sie mit einem Schlag das von ‚Tourism Australia‘ über Jahrzehnte mit zig Millionen Dollar an Werbegeldern aufgebaute Image Australiens als ein Land mit lockerem Lifestyle.

    • god.fish

      Australien ist durch harte Zeiten gegangen und dort herrscht für die Einreise eben eine Impfpflicht. Da muss ich dann jeder dran halten.
      Und im Deutschen Bundestag müssen eben auch die Mitglieder der AFD sich an die 3G Regel halten oder sich alternativ impfen lassen. Es gibt eben Regeln in einem Rechtsstaat, die auch für diejenigen gelten, die sie nicht mögen. Dafür gibt es andere Regeln, die ihnen dann wiederum zugute kommen.
      Das Wesen einer Demokratie ist immer der Kompromiss. Es gibt meistens keinen, der mit allem glücklich und zufrieden wäre, aber der Kompromiss ist immer noch die beste Möglichkeit, um zu einer Lösung zu kommen.

  2. Klaus K.

    Die australische Regierung gibt einfach nur ein ganz schlechtes Bild ab. Der Tennisspieler wurde eingeladen und ist offensichtlich kerngesund. Von ihm geht keinerlei Infektionsrisiko aus, jedenfalls hinsichtlich des Virus, während die Regierung eine Zunahme von Impfskepsis fürchtet.
    In Melbourne hatte es den weltweit längsten Lockdown gegeben, der schließlich mangels Erfolg abgebrochen werden mußte. No-COVID ist gescheitert. Doch nun will man einen Tennisprofi nicht großzügiger behandeln als die eigene Bevölkerung und besteht auf Prinzipien, auch wenn sie im konkreten Fall erkennbar keinen Sinn ergeben bzw. reine Schikanen sind.

    • god.fish

      Genau, man möchte einen Weltstar nicht anders behandeln, als alle Bürgerinnen und Bürger im Land auch.
      Das nennt man Gleichberechtigung. Alle sind vor dem Gesetz gleich. Ein ganz wesentliches Prinzip des Rechtsstaats.

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