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Was wurde eigentlich aus dem Göffel?

Von sehr vielen Jahren, es waren vermutlich Jahrzehnte (allerdings wahrscheinlich keine Jahrhunderte) las ich in irgendeiner Zeitschrift von einer Designerin, die eine Kombination aus Gabel und Löffel kreiert hatte und sie Göffel nannte.

Man muss sich das vorstellen wie einen Löffel, dessen Teller aber an der Seite etwas eingeritzt ist, so dass dort die Forken einer Gabel sichtbar sind. Die Designerin pries die Vorteile dieser neuartigen Errungenschaft, weil man beim Essen nicht dauernd zwischen Gabel und Löffel wechseln müsse.

Und in der Tat, wenn man das mal auf eine Volkswirtschaft hochrechnet, wie viel Zeit allein nur dadurch verloren geht, weil Menschen bei ihrem Essen zwischen Gabel und Löffel wechseln müssen, kann einem ganz schwindelig werden.

Was die Designerin ein wenig verschwieg, war vielleicht, dass natürlich die Fläche des Löffeltellers weniger Flüssigkeit aufnehmen konnte, weil er ja aufgrund der eingekerbten Forken nicht mehr so viel Platz bot und die Flüssigkeit also durch die Forken hinabträufelt.

Möglicherweise liegt hier auch der Grund verborgen, weshalb sich dieses neuartige Design-Juwel irgendwie nicht so durchgesetzt hatte. Aber in unseren Erinnerungen ist er nach wie vor lebendig, der fabuleuse Göffel.

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2 Kommentare

  1. Hoffende

    Google sagt, es gibt noch ganz viele davon zu kaufen. Göffels. In den unterschiedlichsten Varianten. Und wenn ich es mir genau überlege… Für Fleisch mit Soße ist sowas doch Ideal! Endlich kann man auch die Soße richtig essen! 😉

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