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Hilft Beten gegen COVID-19 ?

Die kurze Antwort lautet: es kommt drauf an, aber zumindest hilft es nicht, wenn man sich unverantwortlich verhält.

In den USA ist der ungeimpfte Fernsehprediger Markus Lamb, der sich öffentlich immer wieder gegen eine Coronaimpfung ausgesprochen hatte und glaubte, es reiche stattdessen, zu beten, an Covid-19 gestorben.

Man könnte also daraus lernen, dass Beten allein nicht reicht, sondern dass man sich vielmehr als Ebenbild Gottes, zu welchem man nach der Genesis in der Bibel von Gott geschaffen wurde, auch verhalten muss, nämlich als ein mit Rationalität begabtes, eigenverantwortliches Wesen, das sich selbst vor dem Coronavirus schützen kann und dies auch tun sollte.

Noch eine andere Geschichte, die in einen ähnliche Richtung geht. In Österreich erkrankte der ungeimpfte Wortführer der Impfgegner an Covid-19 und wollte sich nicht im Krankenhaus mit anerkannten medizinischen Maßnahmen behandeln lassen, sondern verabreichte sich zu Hause selbst intravenös das giftige Chlordioxid. Und, wie zu erwarten war, vertrug seinen Körper das Gift natürlich nicht, er starb.

Was lernen wir daraus? Theologisch gesehen das folgende. Gott hat uns Menschen Eigenverantwortung gegeben, diese sollen wir auch nutzen. Und erst dann, wenn wir selbst alles versucht haben, sollten wir Gott um Hilfe bitten.

Dieser Gedanke wird in folgendem Witz anschaulich.

Ein tiefgläubiger Mensch hat irgendwo auf einer Landstraße eine Autopanne. Eine Zeitlang steht er neben seinem Auto, es kommt aber kein anderes Auto vorbei. Die Landstraße ist komplett unbefahren und verwaist. Nach einigen Stunden muss er kurz auf die Toilette und geht ins Feld. Dort versinkt er aber, weil er versehentlich ins Moor geraten ist. Aber weil er sehr gläubig ist, bittet er Gott um Hilfe. Nichts passiert.

Irgendwann kommt völlig unerwartet die Polizei vorbei, sieht das Auto am Straßenrand stehen, hält an und erblickt zufällig weit hinten den Mann, der schon bis zur Hüfte im Moor versunken ist. Die Polizisten sind entsetzt und wollen ihn herausziehen, der Mann lehnt aber ab und zeigt nach oben, nein, Gott wird helfen! Schweren Herzens fährt die Polizei weiter.

Das Ganze wiederholt sich noch einmal, die Polizei kommt noch einmal vorbeigefahren, der Mann ist nun schon bis zum Hals im Moor versunken, aber er lehnt wieder die Hilfe der Polizei ab: Gott werde schon helfen !

Der Mann versinkt vollends im Moor und stirbt. Völlig erschüttert in seinem Glauben kommt er in den Himmel und tritt vor Gott, den er sofort anklagend fragt: Warum um alles in der Welt hast du mir nicht geholfen?

Gott antwortet ihm: Was heißt hier, nicht geholfen? Zweimal habe ich dir die Polizei vorbeigeschickt!

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8 Kommentare

  1. deingruenerdaumen

    Das ist alles so schön nüchtern und plausibel. was mich entsetzt, sind Aussagen von Menschen, die ich kenne und die mir durchaus vernünftig und integer erschienen. Doch jetzt, die Impfung von Kindern wird als Gelegenheit gesehen, die Seele aus der Menschheit auszutreiben. Auch wird sie als Vorbereitungsstadium zu den Träumen von Klaus Schwab gesehen, praktische Chips in jedes menschliche Gehirn zu implantieren. Ich hab diese Behauptung recherchiert und habe das Interview gehört, indem er tatsächlich gesagt, dies sei in zehn Jahren Realität. (Davos 2016). Ja, solche Aussagen machen mir Angst: die Aussage meiner Bekannten, nicht die von Herrn Schwab. Aber eine Rest bleibt…

      • god.fish

        Also vor eingebauten geheimen Chips brauchst du ganz sicher keine Sorge zu haben. Existieren zum einen bisher noch nicht, zum anderen, sollten solche irgendwann einmal existieren, wären sie dazu da, um beispielsweise Krankheiten im Körper zu bekämpfen. Es wären aber sicher keine Chips, die irgendwas senden könnten, weil sie viel zu winzig wären, um überhaupt eine Batterie mit Sendeleistung beinhalten zu können.

        Außerdem sind die Lieferketten nach Asien teilweise zusammengebrochen und nicht einmal die Autoindustrie bekommt noch genügend Chips, um ihre Fahrzeuge komplett damit ausrüsten zu können.

      • god.fish

        Und selbst, (wenn man sich spaßeshalber mal auf diese Verschwörungstheorien einlassen möchte,) wenn es passive Chips ohne eigene Batterie wären, wäre immer noch das Problem mit den teils zusammengebrochenen Lieferketten einerseits, andererseits die Frage, was das Ganze überhaupt sollte. Wollte man damit Menschen identifizieren? Dafür gibt es heutzutage Gesichtserkennung und fast jeder Mensch hinterlässt im Internet und in den sozialen Netzwerken so viele Spuren, dass ein solcher implementierter Chip völlig absurd und unnötig wäre, dafür aber kapriziös teuer für etwas, was überhaupt keinen Zusatznutzen bringen würde.

  2. brigwords

    Demut täte uns allen gut, den Geimpften und Ungeimpften und überhaupt uns Menschen!
    Als gäbe es nur Corona auf der Welt! Aber ja, vielleicht hilft uns diese Krise, endlich mal über die Bücher zu gehen und unseren Lebensstil zu hinterfragen, während andere vor Hunger sterben oder sich mit unseren Waffen umbringen.

    • god.fish

      Ja, und unser Umgang mit der Pandemie könnte wohl auch schon eine Blaupause für unseren Umgang mit der Klimaerwärmung sein. Wenn wir es nicht schaffen sollten, beispielsweise dadurch, dass Menschen sich impfen lassen, was ja sehr leicht zu bewerkstelligen ist, die Pandemie auf Dauer zu beseitigen, wie soll uns das dann mit der Klimaerwärmung gelingen, gegen die es nicht mal eine Impfung gibt und die – zumindest solange es keine verheerenden Wetterphänomene gibt – wahrscheinlich noch viel abstrakter ist, als die Pandemie?

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