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Die hohen Inzidenzen alleine wären wohl nicht das Hauptproblem

Wenn ich die Lage richtig überblicke, wären allein die hohen Inzidenzen in Deutschland nicht das Problem, wenn alle oder fast alle Bürger*innen geimpft wären.

Dann würde sich nach und nach zwar jeder im Land anstecken, was ohnehin passieren dürfte im Laufe der Zeit, aber die meisten Menschen würden entweder asymptomatisch oder nur mit moderaten Symptomen die Infektion bekommen. Besonders gefährdete Gruppen müssten natürlich trotzdem weiterhin sehr aufpassen, was bei hohen Inzidenzen schwer wäre. Von daher wären geringere Inzidenzen besser.

Die hohen Inzidenzen derzeit sind aber deswegen besonders gefährlich, weil viele Menschen in Deutschland eben noch nicht geimpft sind (derzeit sind erst 67,5% vollständig geimpft). Das heißt, viele von den Ungeimpften können, entsprechend ihres Alters und ihrer Risikofaktoren, einen schweren und schwersten Verlauf bei einer Coronainfektion haben. Das kann für sie selbst schlecht ausgehen, das belastet aber zudem das Gesundheitssystem, was wiederum bedeutet, dass Intensivstationen beispielsweise kaum noch Ressourcen haben, um Menschen zu versorgen, die zu den Covid-19 Patient*innen ja auch immer dazu kommen. Beispielsweise Skifahrer, Verkehrsunfälle, Patienten nach schweren Operationen.

Deswegen wäre es so wichtig, dass möglichst alle im Land geimpft wären. Um ihrer selbst willen, um Willen ihrer Angehörigen, und um der Solidarität mit allen Bürger*innen im Land wegen. Christlich ausgedrückt: Impfen ist also einerseits Selbstliebe, Impfen ist aber genauso Nächstenliebe.

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