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Corona. Deutschland und Bergamo

Etwa 40.000 Neuinfektionen werden aktuell für Deutschland gemeldet. Tendenz weiter stark steigend.

Die Pandemie ist der Politik offensichtlich völlig aus den Händen geglitten. Die neue Regierung hat sich noch nicht formiert, die drei koaelierenden Parteien haben schon ein paar Ideen, was man machen könnte. Ein paar kostenlose Schnelltests wieder. Keine so schlechte Idee, keine neue Idee, aber die paar kostenlosen Schnelltests werden wohl das Problem nicht lösen. Das Problem ist mittlerweile zu groß und wächst viel zu schnell.

Von der Impfquote her stehen die Länder, welche die Corona-Krise besonders hart getroffen hatte, entweder durch viele Tote oder durch sehr harte und restriktive Lockdowns oder durch beides, mittlerweile gut da. Italien, Spanien, Portugal. Die Menschen dort haben erlitten, was es heißt, wenn die Pandemie entgleitet. Sie haben gehofft, gewartet, gebangt, gelitten, geweint. Und nun haben sich sehr, sehr viele von ihnen impfen lassen.

Vielleicht ist das der Weg, den auch Deutschland gehen muss. Es sei denn, es kommt eine Impfpflicht oder der Politik fällt irgendeine geniale Lösung ein, ein deus ex machina. Aber die Wahrscheinlichkeit dafür ist nicht allzu groß. Die Erlösung kommt vielleicht tatsächlich erst durch großes Leid, durch ein deutsches Bergamo. Das italienische Bergamo steht exemplarisch für das gigantische Leid, das Italien erfasst hatte, für die Bilder, als Militärlastwagen die vielen Coronatoten abtransportieren mussten, weil man nicht mehr wusste, wohin mit ihnen.

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