Falls Ihre Beziehungen zu gut laufen und Sie Ihr Gegenüber mal ein bisschen in Rage bringen wollen, verwenden Sie doch einfach Mikroaggressionen. Das sind im Grunde kleine Sticheleien, die unter dem Deckmantel der Höflichkeit schwer greifbar sind, die das Gegenüber aber sehr nerven. Und das wissen Sie natürlich genau.
Wenn Ihr Gegenüber irgendetwas sagt, antworten Sie mit „ja, aber“. Vordergründig scheinen Sie also zuzustimmen, hintergründig stellen Sie mit ihrem „aber“ jedoch alles, was Ihr Gegenüber sagt, sogleich in Frage.
Und wenn Ihr Gegenüber irgendetwas nicht völlig logisch und stringent formuliert, Sie aber genau wissen, was gemeint ist, stellen Sie sich trotzdem unwissend und fragen nach, was das denn bedeuten solle. Damit stellen Sie Ihr Gegenüber latent als unlogisch und unfähig zu einer stringenten Kommunikations dar, aber Sie wissen schon: das ist schwer zu greifen.
Wenn Sie allerdings daran interessiert sind, dass Ihre Beziehungen auch morgen noch gut laufen, verzichten Sie lieber auf derlei Mikroaggressionen. Denn sie können Beziehungen belasten oder letztlich sogar ganz zerstören. Nicht vordergründig, sondern hintergründig und von innen heraus. Schritt für Schritt und Tropfen für Tropfen. Bis der Tropfen das Fass zum Überlaufen bringt. Und dann stehen Sie da und wundern sich und fragen sich: Aber ich habe doch gar nichts gemacht?
interessante und zutreffende gedanken
😉
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