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Entwicklung und Regress bei gendergerechter Sprache

Gendergerechte Sprache soll Menschen jenseits ihres gefühlten oder tatsächlichen Geschlechts als Menschen wahrnehmen und betont deswegen mit dem Gendersternchen, dass alle mit gemeint sind. Nicht nur Männer, sondern auch Frauen, und alle dazwischen.

Wenn man bisher in Deutschland beispielsweise sagte „sehr geehrte Zuhörer“ , so sagt man heute manchmal, „sehr geehrte Zuhörer*innen“. Vor dem Sternchen macht man kurz eine winzige Sprechpause.

Man hört neuerdings diese neue Form der gendergerechten Sprache aber auch ohne Sprechpause. Aus den Zuhörern sind also Zuhörerinnen geworden.

Zuhörer wurden zwischenzeitlich also zu Zuhörer*innen und nun manchmal zu Zuhörerinnen. Irgendwann dürfte dann wieder die Gegenbewegung einsetzen, dass man nur noch von Zuhörern spricht, wenn denn diese Sprechpause nicht gemacht wird. Denn sonst sind ja eben die männlichen Zuhörer nicht mit gemeint, sondern nur die weiblichen. Am besten funktioniert gendergerechte Sprache daher wohl im schriftlichen Bereich, dort gibt es dann keine Missverständnisse. Im mündlichen Bereich aber durchaus.

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