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Alles ist Zufall, oder?

Vor etwa 3,8 Milliarden Jahren soll das Leben auf der Erde aus einer Ursuppe entstanden sein. So weit, so gut. Dem kann man theoretisch folgen und auch zustimmen.

Die Ursuppe, bestehend aus kleinen Bakterien, bestand ihrerseits aus vielen Molekülen, die wieder aus Atomen bestanden, die ihrerseits aus noch weitaus kleineren Teilchen bestanden, welche vor etwa 13,7 Milliarden Jahren infolge des Urknalls gewissermaßen aus dem kompletten Nichts heraus „einfach so“ entstanden waren.

Aus dieser Ursuppe entwickelten sich dann Tiere, die sehr groß wurden, beispielsweise die Dinosaurier, die offensichtlich einem Meteoriteneinschlag und den daraus entstehenden Klimaveränderungen zum Opfer fielen.

Dann entwickelten sich wieder Lebewesen, von denen eines der Mensch ist.

Ein Mensch besteht, je nach Größe, aus etwa 80 bis 100 Billionen Körperzellen.

Teilt man nun diese Zahl durch die 3,8 Milliarden Jahre, ergibt sich:

100.000.000.000.000 : 3.800.000.000 = 26,31.

Im Laufe dieser 3,8 Milliarden Jahre musste die Evolution es schaffen, dass am Schluss Lebewesen wie der Mensch entstehen, die aus etwa 100 Billionen Körperzellen bestehen, was bedeutet, dass pro Jahr im Laufe der Evolution die Lage von 26,31 Körperzellen verifiziert und bestätigt wurde in der Art, dass klar wurde, dass diese Körperzellen irgendwie am richtigen Ort in der richtigen Funktion sind, bzw zumindest nicht am falschen Ort in falscher Funktion.

Und das ging dann 3,8 Milliarden Jahre lang, in denen funktionstüchtige Lebewesen entstanden, die sich in derselben Art und Weise immer weiter entwickelten, wie eben beispielsweise der Mensch. Oder auch noch größere Lebewesen, wie beispielsweise der Blauwal.

Eine ganze Menge Zufall. Viele Zufälle. Ziemlich viele Zufälle.

Auch, wenn der Zufall an sich statistisch gesehen zufällig sein mag, kann man sich hier schon die Frage stellen, ob das auch für die einzelnen Zufälle bzw jeden einzelnen Zufall zutrifft.

Oder anders gesagt: angenommen, Sie würden beispielsweise 100 mal nacheinander im Lotto gewinnen, würden Sie anders über den Zufall sprechen.

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3 Kommentare

  1. Nirmalo

    Die Kapazität des Verstandes ist begrenzt.
    Allein das schon… kann er nicht begreifen.

    Ihm stehen nur wenige, für das Leben als Mensch
    relevante Verstehens-Konstrukte zur Verfügung.

    Vieles passt in diese nicht rein. Dazu gehört auch das, was wir
    unter dem Begriff „Zufall“ oder auch „Chaos“ subsummieren.

    Der Mensch ist nicht kleiner als sein Verstand, sondern größer.

    Der intellektuelle Teil des menschlichen Verstandes ist
    nichts weiter als ein gelegentlich nützliches Werkzeug.

    …in der Hand des Menschen, aber: Es hat seine Grenzen.

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