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Gendergerechte Sprache

Mit der gendergerechten Sprache, die sich durch die Verwendung des Gendersternchens ausdrückt, versucht man, durch die Sprache deutlich zu machen, dass Frauen immer genauso mit gemeint sind, wie Männer.

Deswegen spricht man beispielsweise von Ingenieur*innen, Physiker*innen, Stahlarbeiter*innen. Bei Müllmännern und Müllfrauen, also Menschen, die bei der Müllabfuhr arbeiten, würde man auf das Partizip ausweichen, Müllarbeitende.

In manchen Sparten wird die gendergerechte Sprache aber doch immer noch auf das generische Maskulinum reduziert. Dabei müsste man korrekterweise auch in diesen Fällen zum Zweck der Chancengleichheit eigentlich gedanklich den Raum für beide Geschlechter öffnen: Diktator*innen, Amokläufer*innen.

Und in fast umgekehrter Weise gibt es in Deutschland noch ein weiteres sprachliches Spezifikum. Hier fragt man sich, ob beispielsweise, theoretisch zumindest, auch ein Mann Bundeskanzlerin werden könnte. Allerdings ist das rein hypothetisch, die Gesellschaft braucht vermutlich noch ein paar Generationen, bis sie dafür offen wäre. Und es wäre auch unklar, wie man eine männliche Bundeskanzlerin dann gendergerecht bezeichnen müsste. Bundeskanzlerin*in ?

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11 Kommentare

    • god.fish

      Ja, gendergerechte Sprache ist in manchen Ausprägungen für Humor gut, andererseits wird über die Sprache auch unsere Gedankenwelt konstruiert und verändert, hin zum Positiven und zu mehr Geschlechtergerechtigkeit. Insofern ist sie schon sinnvoll.

    • god.fish

      Ach, gendergerechte Sprache macht natürlich schon einen gewissen Sinn, bietet aber in manchen extremen Ausprägungen natürlich auch immer eine Breitseite für Humor. Aber generell geht es darum, dass unsere Wirklichkeit ja auch die Wirklichkeit unserer Gedankenwelt ist, die durch die Sprache beeinflusst und zu mehr Geschlechtergerechtigkeit hin verändert werden kann.

  1. Nirmalo

    Lief mir gerade über den Weg…

    „Die Liebe ist unser Sein, das Sein ist die Existenz, somit ist Liebe die Existenz. Unser essenzieller Zustand ist Liebe. Wir verdrehen das, wenn wir im Außen nach der Liebe suchen und dabei nicht erkennen, dass die Liebe, die wir im Außen erleben, ein Spiegelbild der Liebe ist, die wir für unser tiefstes Selbst haben. Wenn ich tiefstes Selbst sage, meine ich nicht dein Ego, das du nicht bist. Das Ego ist eine von der Gesellschaft hervorgerufene Halluzination. Ich meine deine Seele, die jenseits deines Selbstbildes ist. Es ist dein wahres Selbst. Dein wahres Selbst ist Liebe.
    Das erste Geheimnis, einen innigen Liebhaber oder einen Seelenverwandten in dein Leben zu bringen, ist, dich völlig zu umarmen, zu lieben und zu akzeptieren, wie du bist. Dich mit all deinen Fehlern und Unsicherheiten zu lieben, macht dich zu einem starken Magneten. Indem du tief in die Selbstakzeptanz eintauchst, wirst du feststellen, dass es für alle anderen viel einfacher ist, Frieden zu fühlen, wenn sie mit dir zusammen sind. Wenn du mit deinem ganzen Leben zufrieden bist, ist es einfach, die Tür zur Intimität mit jemandem zu öffnen.“

    ― Deepak Chopra

  2. Nirmalo

    Bist du im Moment zufrieden,
    bist du mit a l l e m zufrieden.

    Bist du es nicht, bist du auch nicht zufrieden.

    „Wenn & aber…“ sind Partikel des Haderns, nicht der Zufriedenheit.

    Zufriedenheit kennt kein „ja, aber…“

  3. rotherbaron

    Mit dem Sternchen sollen die mitgemeint sein, die sich keinem der beiden Geschlechter zuordnen. Für die Frauen gab es ja schon die explizite Nennung der weiblichen Form sowie das große Binnen-I. Es gibt sogar Feministinnen, die das Gendersternchen ablehnen, weil es die Frauen sprachlich zum Verschwinden bringt und spezifisch weibliche unterdrückung relativiert. Der Blinden- und sehbehindertenverband macht darauf aufmerksam, dass die verschiedenen „Sonderzeichen“ für die sehbehinderten Menschen eher proplematisch sind. Alle, die meinen, das Sternchen oder der Doppelpunkt sei antidiskriminierend und inklusiv irren, denn es schleißt andere Minderheiten aus: https://www.dbsv.org/gendern.html. Weitere Gedanken dazu: https://rotherbaron.com/2021/01/17/exklusive-inklusivitat/

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