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Selbstliebe und Nächstenliebe. Was war zuerst?

Selbstliebe entsteht nicht einfach dadurch, dass man sich sagt, man findet sich toll.

Sondern Selbstliebe entsteht einerseits dadurch, dass man bereits angenommen und geliebt wurde, andererseits dadurch, dass man andere Menschen liebt und sich um sie kümmert.

Durch diese Nächstenliebe, die nicht einfach nur ein Gefühl ist, sondern zu einem großen Teil auch ein Handeln, spürt man, dass man selbst liebevoll handelt und deswegen auch liebenswert ist.

Nächstenliebe schafft also Selbstliebe und Selbstannahme.

Jesus sagte, liebe deinen Nächsten, wie dich selbst. In dieser Reihenfolge.

Und vorangestellt nannte er noch die Gottesliebe. Liebe Gott von ganzem Herzen.

Denn wenn du Gott von ganzem Herzen zu lieben versuchst, wirst du dich einerseits auch von ihm angenommen und geliebt fühlen, und wirst andererseits auch versuchen, seine Geschöpfe, also deine Mitmenschen, deine Nächsten zu lieben. Und letztlich wirst du dann bei der Selbstliebe und Selbstannahme herauskommen.

Die Gottesliebe und die Nächstenliebe sind insofern einerseits eine Wohltat für die Mitmenschen, aber ebenso auch ein Geschenk für dich und ein Weg zu dir selbst.

Gottesliebe schafft Selbstannahme, diese schafft Nächstenliebe, welche wiederum die Selbstannahme fördert.

Oder einfacher:

Gottesliebe bewirkt Selbstannahme bewirkt Nächstenliebe bewirkt Selbstannahme bewirkt Gottesliebe.

Aus psychologischer Sicht müsste man aber wahrscheinlich noch ergänzen, dass auch ein gewisses Urvertrauen, welches man in der frühen Kindheit erworben hat, nötig ist, um an Gott glauben und sich bei ihm geborgen fühlen zu können.

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13 Kommentare

  1. Nirmalo

    Fisch: „Jesus sagte, liebe deinen Nächsten, wie dich selbst. In dieser Reihenfolge.“

    In der Liebe gibt es keine „Reihenfolge“.
    Beides gehört zusammen:

    Das Wohlwollen gilt der eigenen Person
    in gleichem Maße wie der jeweils anderen.

    Unterschiedslos.

    Zwischen Eigenwohldenken und
    Gemeinwohldenken gibt es keinen Konflikt.

    Freund & Feind sind obsolet.
    Jeder Mensch ist „Kind Gottes“.

      • Nirmalo

        Fisch: „soweit die Theorie“

        Damit tust du, als wüßtest du
        gar nicht, worum es hier geht.

        Es geht hier nicht um akademische oder
        logische Spielchen auf der Horizontalen.

        Hier geht es um die wahre Liebe;
        ― nicht bloß um Liebhabereien.

        Und: Liebe ist kein Geschwurbel!

  2. Nirmalo

    Fisch: „Nächstenliebe, die nicht einfach nur ein Gefühl ist“

    Liebe ist kein Gefühl.

    Es ist ein Missverständnis, zu glauben, Liebe
    müsste mit schönen Gefühlen einhergehen.

      • Nirmalo

        Es mag etliche von einander verschiedene Gefühle geben, aber nur eine Liebe. So wie es etliche von einander verschiedene Gottesbilder gibt, aber nur einen Gott. Oder unterschiedlich verlaufende Flüsse, aber nur ein Wasser.

        Daß mit der Liebe gelegentlich auch schmerzhafte oder lustvolle Gefühle einhergehen, hat nichts mit der Liebe zu tun. Sie selbst ist gefühllos. Liebe ist.

        Gefühle sind Sache des Körpers – Liebe nicht.

        Liebe ist kein Gefühl.
        Liebe ist Liebe. Sonst nichts.

      • Nirmalo

        Fisch: „eigentlich gibt es schon verschiedene Arten der Liebe“

        Hast du das von jemandem abgeschrieben
        oder ist das DEINE EIGENE „Erkenntnis“ ?
        Denn sicher bist du nicht, in dem was du sagst.

        Du bist halt ein Glaubender.

        Du traust dir selbst nicht und nicht dem, was
        du selber siehst. Also glaubst lieber anderen?

        Wer Augen hat zu sehen, der sehe! Und zwar selbst!

        „Ich liebe meine Eltern, mein Auto, meine
        Kinder, meine Lieblingsspeisen, meine
        Freundin und tausend andere Dinge…“

        Da mag gelegentlich auch Liebe mitschwingen,
        aber im Großen und Ganzen handelt es sich
        hier um Liebhabereien, romantische Gefühle
        und Bedürftigkeiten, aber nicht um Liebe.

        Liebhabereien gibt es viele, Liebe aber nur EINE.

        Manche sagen: „Ich liebe meine Heimat.“
        Niemand sagt etwas gegen Sentimentalität.

        Aber keinesfalls ist das Liebe.

        Tiefe Dankbarkeit…
        kommt der Liebe sehr nahe.

        Wofür… spielt keine Rolle. Einfach Dankbarkeit.

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