Hochhäuser mögen aus städtebaulicher Sicht heraus interessante Raumkuben sein, die entweder als Solitär oder im Arrangement mit anderen Kuben irgendwo herumstehen und einen städtischen Raum bilden. So weit, so gut.
Kaum aber, dass man diesen Hochhäusern näher kommt, erschlägt einen die ästhetische Langeweile der Architektur meistens, die damit zusammenhängt, dass es natürlich alles andere als originell ist, ein und dasselbe Stockwerk einfach 30 mal übereinander zu kopieren. Der Normalbürger drückt es dann so aus, dass er Hochhäuser langweilig und hässlich findet. Im Prinzip hat er meistens recht.
Wir haben ein Gespür für Schönheit.
a²+b² entspricht ihm nun mal nicht.
Nö… Le Corbusier zumindest hatte noch versucht, den goldenen Schnitt irgendwie mit einzubeziehen, aber seine Wohnmaschinen sind auch etwas zweifelhaft, weil der Mensch in ihnen zur Spielzeugpuppe wird. Wie bei allen überdimensionierten Gebäuden. Der Mensch ist dann nur noch fast schon lästiges Mobilar und Schmuck für das Gebäude, aber es bräuchte den Menschen gar nicht.
Dabei sollten Gebäude für den Menschen da sein, und nicht umgekehrt.