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Die wundersame Welt des Herrn Navalny

Der bekannteste und für den Kreml auch gefährlichste russische Oppositionspolitiker Nawalny, der mutmaßlich vor einigen Monaten von russischen Geheimdienstlern mit dem russischen Nervenkampfstoff Nowitschok vergiftet worden war und dann in Deutschland wie durch ein Wunder wieder ins Leben zurück geholt werden konnte und der vor einigen Tagen nach Russland zurückgekehrt war, wo er sogleich ins Gefängnis gesteckt wurde, weil er angeblich in der Zeit, in der er in Deutschland im Koma lag bzw sich von seiner Vergiftung regenerierte, gegen Bewährungsauflagen in Russland verstoßen habe, weil er sich auf der ein oder anderen russischen Behörde ja vor Ort nicht persönlich in persona gemeldet habe, erfährt voraussichtlich heute, ob seine Bewährungsstrafe in eine etwa bis zu 3,5 Jahren dauernde Gefängnisstrafe umgewandelt werden wird.

Da man in russischen Gefängnissen, wie allgemein bekannt, ja äußerst komfortabel leben kann und für Leib und Leben und Gesundheit bestens gesorgt ist, kann da ja gar nichts schiefgehen.

In Deutschland ist man derweil in der Politik besorgt, wie eigentlich immer in derartigen Situationen, möchte aber, wie eigentlich sonst auch, lieber keinen wirtschaftlichen Nachteil hinnehmen und will lieber am nach wie vor von der EU und von den USA massiv kritisierten Projekt Nord Stream 2, das russisches Gas nach Deutschland liefern und somit im Gegenzug Russland mit Devisen versorgen soll, festhalten. Russland möge doch bitte freiwillig und aus Einsicht handeln und Herrn Nawalny wieder freilassen.

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