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Kunst und Psychotherapie

Vor langer Zeit schon einmal hörte ich die These, dass ein Künstler nur dann gut sei, wenn er einen Leidensdruck empfinde. Um seinem Leiden Ausdruck zu verleihen und seine Probleme irgendwie mehr oder weniger konstruktiv zu verarbeiten, erschaffe er also Kunstwerke.

Dieser Vorstellung nach ist das Publikum des Künstlers zugleich sein Therapeut und er der Patient. Aber nicht der Patient zahlt für die Therapie, sondern der Therapeut.

Ich frage mich aber, ob diese These immer stimmen muss. Denn wenn gute Kunst nur mit Leidensdruck entsteht, dann wäre Kunst ja immer problembeladen. Wie schade eigentlich.

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3 Kommentare

  1. Nirmalo

    Fisch: „Dieser Vorstellung nach ist das Publikum des Künstlers zugleich sein Therapeut“

    Das nun nicht, aber daß ihn seine Aktionen – zumindest teilweise – psychisch entlasten (Katharsis), mag ich momentan glauben, aber er möge diese Mach-„Werke“ bitte für sich behalten und zeitnah entsorgen!

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