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Trump, Russland und die EU

Seit Ende des Zweiten Weltkrieges galten in Europa die Grenzen als fix, bis Russland sie in der Ostukraine verschoben hatte und nach wie vor verschiebt. In der Ostukraine ist seit vielen Jahren schon ein verdeckter russischer Angriffskrieg im Gange, es gibt mehrere 10.000 Tote bereits, die ehemals ukrainische Halbinsel Krim wurde von Russland einverleibt.

Vor ein paar Jahren kam in den USA derjenige Präsident an die Macht, unter dem internationale Koalitionen und Verbindungen aufgelöst und in Frage gestellt wurden, unter dem die Sicherheitsstrategie der NATO nicht mehr so ohne weiteres zu gelten scheint, unter dem nun 12000 US-Soldaten aus Deutschland abgezogen werden, in andere Länder, die weniger zahlen als Deutschland, abgezogen deswegen, weil Deutschland angeblich nicht genug für die NATO zahlt, obwohl Deutschland mittlerweile seine NATO Beiträge schrittweise erhöht hat. Dieser US-Präsident kam an die Macht scheinbar auch mit massiver Hilfe russischer Manipulation und Einflussnahme in den sozialen Netzwerken, zuvörderst Facebook. In den USA wird mittlerweile darüber diskutiert, ob es einen Bürgerkrieg geben könnte, falls Donald Trump die nächste Wahl nicht gewinnen und er das demokratische Wahlergebnis nicht akzeptieren sollte. Allein diese Diskussion darüber zeigt, in was für einen Zustand das Land geraten ist. Nicht zuletzt durch die vermeintliche russische Einflussnahme in den sozialen Netzwerken im Umfeld der letzten US-Präsidentschaftswahl.

Großbritannien ist aus der EU ausgestiegen, auch hier vermutet man russische Einflussnahme in den sozialen Netzwerken, die massiv diesen Ausstieg durch breit angelegte Manipulation und Propaganda mit verursacht haben dürfte.

Man muss aufpassen, dass die westliche Welt nicht nach und nach in eine Unordnung bis hin zum Chaos gleitet, denn dann bräuchte die Kraft, die da vermutlich im Hintergrund agiert hat und agiert, überhaupt keinen offenen Krieg, sondern es würde schon reichen, die Gedanken der Menschen so zu manipulieren, dass letztlich Chaos herauskommt.

Und ja, es ist nicht nur Russland, an das man hier denken muss, es sind auch die sozialen Netzwerke selbst, die bislang allzu ungefiltert und allzu unhinterfragt zulassen, dass die krudesten Thesen weltweit kommuniziert werden.

Die Kriegsführung von heute scheint nicht mehr auf dem Schlachtfeld stattzufinden, sondern in den Köpfen der Menschen und dann in zweiter Linie an der Wahlurne. Wer die Gedanken der Menschen für sich zu manipulieren weiß, braucht überhaupt keinen Krieg mehr. Heraus kommt ein destabilisierter Westen, der immer mehr von seiner Einheit und rechtsstaatlichen und demokratischen Ausrichtung verlieren könnte.

Mit der Kraft der Gedanken und der Manipulation kann alles begonnen haben, mit der Kraft der Gedanken könnte man auch den Ausstieg wieder schaffen. Könnte, wenn man will.

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5 Kommentare

  1. Nirmalo

    @ „Tags: Kriegsführung, Manipulation, propaganda, Russland…“

    Fehlt hier nicht ein Tag?

    UKRAINE.

    Krieg führt niemals nur eine Partei.
    Kriegspropaganda betreiben immer beide Parteien.

    ◾ Auf der unbewußten Ebene findet die Identifikation mit dem „eigenen“ Land statt.
    ◾ Auf der bewußten Ebene wissen wir, daß es kein „eigenes“ Land gibt, daß wir alle EINS sind.

    Eine Erde.
    Eine Menschheit.

    Kein Mensch ist bedeutsamer als ein anderer.
    Kein Volk ist weniger wichtig als ein anderes.

  2. hgamma

    Guten Tag Herr Nirmalo

    Ihr Einwand ist verständlich, in der Praxis allerdings, schert sich die herrschende Klasse, die Diktatoren, die Mächtigen dieser Erde, keineswegs der Würde der einfachen Menschen.

    Ich wünsche Ihnen einen besonnen Tag.
    Hans Gamma

  3. Rainer Kirmse , Altenburg

    Ein kleines Gedicht über Mister Trump:

    FALSCHER PRÄSIDENT

    Als Politiker kein Talent,
    In der Krise inkompetent,
    Überfordert als Präsident.

    Er leugnet den Klimawandel,
    Behindert den freien Handel.
    Gegen jede Vernunft immun,
    Ist unberechenbar sein Tun.

    Statt zu schaffen Vertrauen,
    Will er neue Mauern bauen.
    Statt transatlantisches Band,
    Führt er in Isolation sein Land.

    Hier wurde ein Mann Präsident,
    Der nur „America first“ kennt.
    Die Wahlen stellen die Weichen,
    Vier Jahre Trump sollten reichen.

    Rainer Kirmse , Altenburg

    Herzliche Grüße aus Thüringen

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