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Rassismus in der Bundeswehr. Wehrpflicht ist auch keine Lösung.

Eva Högl, die Wehrbeauftragte der Bundeswehr, glaubt, um rassistische Tendenzen in der Bundeswehr beseitigen zu können, die Wehrpflicht wieder einführen zu müssen.

Unklar ist jedoch, wie zur Wehrpflicht verpflichtete junge und in ihrer moralischen Entwicklung noch nicht so stark gefestigte junge Menschen, die ihren Vorgesetzten gegenüber in der Bundeswehr hierarchisch stark weisungsgebunden sind, rassistische Strukturen auflösen sollen.

Eigentlich befürchtet man doch eher das Gegenteil. Wenn junge Menschen für ein oder zwei Jahre verpflichtend in ein derartiges Umfeld entlassen werden, ist es doch recht wahrscheinlich, dass sie mit rassistischem Gedankengut zurück in die Gesellschaft gehen.

Eine bessere Lösung wäre doch vermutlich eine Bildungsinitiative innerhalb der Bundeswehr, beispielsweise durch Workshops und Antirassismustraining, welches einerseits die Vorgesetzten erhalten, andererseits auch in immer wiederkehrendem Turnus die Befehlsempfänger. Wenn die Vorgesetzten keinen Rassismus dulden, wird er sich auch bei den einfachen Soldaten kaum einnisten können.

Diese herausfordernde gesellschaftspolitische Aufgabe aber bequem auf Wehrpflichtige abwälzen zu wollen, wirkt fast schon etwas infam.

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