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Wozu?

Gleich zweimal die Frage wozu:

Wozu braucht man eigentlich Christen und wozu sollte man in der Bibel lesen?

Ein ranghoher US amerikanischer Präsident hat sich ja kürzlich nicht gerade dadurch hervorgetan, dass er die Bibel als Buch verstand, in welchem man auch lesen könnte. Er verwendete sie vielmehr als Instrument, um gewisse christlich reaktionäre Gruppen anzusprechen. Ob das geklappt hat, fraglich.

Aber wozu sollte man in der Bibel lesen?

Die Bibel ist eigentlich nicht ein Buch, sondern sehr viele Bücher. Es geht in ihr um Philosophie, und Theologie um Geschichte, um menschliche Erfahrungsberichte, um die Suche nach Gott und um Gebete, und sogar um uralte Lebensweisheiten. Alles Themen, die interessant sind. Kleiner Tipp, verwenden Sie eine moderne Übersetzung, beispielsweise die „gute Nachricht“ Übersetzung.

Und wozu braucht man Christen?

Christen, wenn man damit Menschen meint, die wirklich Jesus Christus nachfolgen oder sich zumindest bemühen, sind in aller Regel Menschen, die auch die christliche Ethik verinnerlicht haben dürften. Für sie ist es wichtig, jeden Menschen gewissermaßen als Ebenbild Gottes zu sehen und zu verstehen und ihm somit eine große Würde zuzusprechen. Daraus ergibt sich auch die Nächstenliebe und sogar die Feindesliebe, und, last but not least, die Selbstannahme. Denn man selbst ist auch ein Kind Gottes, wenn man an Jesus Christus glaubt.

Dazu braucht man also die Bibel und dazu braucht man Christen. Die Bibel macht einen selbst etwas smarter und schlauer, viele Christen machen die Welt smarter und friedlicher.

Jetzt sind Sie doch gleich etwas schlauer.

P.s. Und ja, ich weiß, es gibt Leute, bei denen das Etikett „Christ“ draufsteht, innen drin aber kein Christ ist, weil sie zum einem vielleicht überhaupt nicht gläubig sind, zum anderen aber auch die ethischen Impulse gar nicht umzusetzen versuchen. Lassen Sie sich von solchen nicht verunsichern.

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9 Kommentare

  1. Nirmalo

    @ „Denn man selbst ist auch ein Kind Gottes, wenn man an Jesus Christus glaubt.“

    Wir alle sind „Kinder Gottes“.
    ― Ohne „wenn“ und „aber“.

    Es gibt hier keine Vorbedingung wie: „Nur wenn du dieses oder jenes glaubst, bist du ein Kind Gottes“.

    Es gibt keinen Menschen,
    der nicht Teil Gottes ist.

  2. Nirmalo

    Es gibt keinen Menschen,
    der nicht… Teil Gottes ist.

    Oder gibt es vielleicht 2 Götter ??

    Ein Gott erschafft die Christen, ein anderer die Heiden?

    Eigene (!) Antwort erwünscht.

    • god.fish

      Wenn Gott, wie der evang. Theologe Jürgen Moltmann es sich vorstellt, in sich Raum für das Universum und alles schuf, ist gewissermaßen jeder Mensch in Gott.

      Laut christlicher Sicht sind diejenigen Menschen Gottes Kinder, die in Jesu Erlösungswerk mit hineingenommen sind, also an ihn glauben.
      Wie schon erwähnt, wird man das aus Sicht pluralistischer Theologie weiter gespannt sehen.

  3. Nirmalo

    Es ist nicht relevant (allenfalls interessant),

    • was sich „der evang. Theologe Jürgen Moltmann vorstellt“,
    • was die „christliche Sicht“ (was immer das sei) ist und
    • was sich die „pluralistischen Theologen“ ausdenken.

    Relevant ist, was tatsächlich ist, wie du
    die Dinge (unvoreingenommen!) siehst.

    Wenn das, was wir „Gott“ nennen, die gesamte Welt mit allem Drum und Dran geschaffen hat, ist alles und sind alle sein Werk. Ohne Ausnahme.

    Falls er aber nur Christen geschaffen hat, muß es zwangsläufig mehrere Götter geben. 😲

    Jetzt sind DEINE Intelligenz und Weisheit gefragt, nicht
    die irgendwelcher Theologen, die sich etwas ausdenken.

    • god.fish

      Für mich ist christliche Theologie durchaus relevant. Ich habe den Theologen herausgegriffen, dessen Sicht ich zum Thema gut finde.
      Niemand hat behauptet, dass Gott nur Christen geschaffen hätte.

  4. Nirmalo

    Du sagtest: „man selbst ist auch ein Kind Gottes, WENN man an Jesus Christus glaubt.“

    Wir alle sind Kinder Gottes, ob wir an etwas
    oder irgend Jemanden glauben, oder nicht.

    Um Kind Gottes zu sein, braucht es nichts, auch keine Bibel. Keine Voraussetzung.

    Du sagtest: „viele Christen machen die Welt smarter und friedlicher.“

    Auch viele Moslems und Juden, auch viele Hindus und Buddhisten… „machen die Welt smarter und friedlicher“.

  5. Klaus

    Entschuldigung, dass ich mich mal einmische …

    „Um Kind Gottes zu sein, braucht es nichts, auch keine Bibel. Keine Voraussetzung.“

    Um Kind Gottes zu sein, braucht es zumindest den himmlischen Vater als Voraussetzung.

    Kind dieses Vaters ist man nicht von Geburt, sondern dann, wenn Gott uns zu seinem Kind macht.

    Vorbild unseres Kindseins ist Gottes einzigartiges Kind, nämlich Jesus Christus.

    Von Gott und von Jesus Christus wissen wir durch die Bibel. In diesem Sinne ist auch die Bibel Voraussetzung für unser Kindsein.

    An uns liegt es, ob wir unsere Kindschaft Gottes anerkennen oder nicht. Wenn nicht, mögen wir vielleicht Kinder Gottes sein, wissen aber nichts davon, weil wir davon nichts wissen wollen. Dann sind wir geliebte Kinder, die als ungeliebte Waisen leben.

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